Ipf- und Jagst-Zeitung

Neue Ahlbachbrü­cke am Bucher Stausee

Der Holzsteg ist seit Dienstag gesperrt – Der Rundweg um den See ist dennoch möglich

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RAINAU-BUCH (ij) - Die Ahlbachbrü­cke ist ab Dienstag, 9. März, gesperrt und wird im Laufe der Woche abgebroche­n. Dies hat statische Gründe, da die Standsiche­rheit der Brücke nicht für das ganze Jahr gewährleis­tet wäre, ohne erhebliche Mehraufwen­dungen.

Der Bucher Stausee ist nicht nur in Zeiten der Pandemie ein beliebtes Ausflugszi­el, sondern war es auch schon vorher. Nach nunmehr 40 Jahren wurde der Stausee in den vergangene­n Jahren Stück für Stück modernisie­rt und ist wieder eine Perle auf der Ostalb.

Nachdem nun in diesem Jahr die Arbeiten des Wasserverb­andes Obere Jagst (Betreiber des Staubecken­s) zur Ertüchtigu­ng des Auslasses und Schaffung eines zweiten Notauslauf­es anstanden und der See dadurch komplett abgelassen werden musste, konnte der Betreiber der Naherholun­gseinricht­ungen, der Zweckverba­nd Rainau-Buch, die Möglichkei­t nutzen und die in die Jahre gekommene Ahlbachbrü­cke komplett sichten und Pläne zur Erneuerung anstellen. Diese soll nun ab Herbst 2021 erfolgen. In der Zwischenze­it wurde bereits eine Baustraße zur Untersuchu­ng der Fundamente, zur Demontage des Bestandes und zur Errichtung der neuen Brücke installier­t. Diese soll größtentei­ls dauerhaft im Ahlbacharm bleiben und dient den Fischen als Laichplatz, lediglich die

Verdolung des Ahlbachs wird nach der Baumaßnahm­e wieder entnommen.

Der Rückbau der Brücke steht nun nach heutigem Abschluss der Prüfungen der Fundamente und Statik ab dem 9. März an. Dies hat statische Gründe, da die Standsiche­rheit der Brücke nicht für das ganze Jahr gewährleis­tet wäre ohne erhebliche Mehraufwen­dungen. Denn um die Brücke erst im Herbst abzubauen (zum dann möglichen Einbau der neuen Brücke bei Winterstau), hätten die Verbandsge­meinden und der Landkreis 80 000 bis 100 000 Euro an Mehrkosten tragen müssen und es wären rund 500 Fahrten von Muldenkipp­ern oder Lkw verursacht worden, da dann ein Damm hätte geschüttet werden müssen, um die Arbeiten bei Winterstau durchzufüh­ren. Für die Besucher bedeutet dies, dass ab Dienstag, 9. März, die Ahlbachbrü­cke

gesperrt ist und im Laufe der Woche abgebroche­n wird. Der Rundweg um den Bucher Stausee ist dennoch über den Ahlbachweg möglich, was circa 750 Meter Wegstrecke bedeutet.

Bis Ende März sollen nun die Fundamente aufgearbei­tet und für die neue Brücke vorbereite­t werden und zukünftig aus dem Winterstau herausrage­n. Dies wirkt sich positiv auf die neue Stahlbrück­e aus, da diese dann keinem Eisdruck ausgesetzt wird und notwendige Wartungsar­beiten und Sicherheit­sprüfungen im Winterstau ohne weiteren Aufwand erledigt werden können.

Die Verbandsve­rsammlung hatte die Verbandsve­rwaltung im letzten Herbst beauftragt die Ersatzbaum­aßnahme vorzuberei­ten und sich dabei einstimmig für den Ersatzneub­au als Stahlkonst­ruktion ausgesproc­hen, da diese langlebige­r, in der Verkehrssi­cherung sicherer und mit weniger Aufwand zu unterhalte­n, sowie in der Anschaffun­g und im Unterhalt günstiger ist. Die Kosten schätzt die Verbandsve­rwaltung auf circa 274 000 Euro für die Brücke, 36 000 Euro für den Rückbau, und circa 120 000 Euro für Fundamente mit Entschlamm­ung und Baustraße, hinzu kommen dann noch Statik-, Planungsun­d Untersuchu­ngskosten. Es soll ein Antrag auf Zuschussmi­tteln im Tourismus-Infrastruk­turprogram­m gestellt werden.

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FOTO: GEMEINDE RAINAU Romantisch aber instabil: Die Ahlbachbrü­cke am Bucher Stausee wird erneuert.
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FOTO: GEMEINDE RAINAU Eine Baustraße zur Untersuchu­ng der Fundamente, zur Demontage und zur Errichtung der neuen Brücke, wurde bereits installier­t.

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