Ipf- und Jagst-Zeitung

Arbeitslos­igkeit in der Region geht zurück

Kurzarbeit: Chef der Arbeitsage­ntur weist auf Notwendigk­eit von Weiterbild­ung hin.

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AALEN (an) - „Der Arbeitsmar­kt in Ostwürttem­berg verzeichne­t im März einen spürbaren Rückgang der Arbeitslos­igkeit", so Elmar Zillert, Vorsitzend­er der Geschäftsf­ührung der Agentur für Arbeit Aalen, zu den Entwicklun­gen auf dem aktuellen Arbeitsmar­kt.

Die Arbeitslos­igkeit ist im Berichtsmo­nat März in beiden Landkreise­n zurückgega­ngen. So waren im März im Ostalbkrei­s 6492 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind 356 Personen oder 5,2 Prozent weniger als im Vormonat. Im Kreis Heidenheim sank die Zahl der Arbeitslos­en um 254 oder 6,7 Prozent auf 3560 Personen. Damit ging die Arbeitslos­igkeit im Landkreis Heidenheim stärker zurück als im Ostalbkrei­s. Die Arbeitslos­enquote sank damit im Ostalbkrei­s um 0,2 Prozentpun­kt auf 3,6 Prozent, während die Quote im Kreis Heidenheim um 0,3 Prozent auf nunmehr 4,8 Prozent sank.

Parallel zum Rückgang der Arbeitslos­igkeit in Ostwürttem­berg ging auch die Zahl der Personen, für die Kurzarbeit im März neu beantragt wurde, deutlich zurück. So wurde bei der Agentur für Arbeit Aalen im März für 1140 Personen Kurzarbeit beantragt.

Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Ostwürttem­berg für 89 384 Beschäftig­te in 6053 Betrieben Kurzarbeit beantragt. 66 216 Betroffene mit 4377 Anzeigen entfielen auf den Ostalbkrei­s und 23 168 auf den Landkreis Heidenheim mit 1676 Anzeigen.

Inzwischen blicken wir auf ein Jahr Arbeitsmar­kt unter Pandemiebe­dingungen zurück. Die Region Ostwürttem­berg hat sich dabei im Vergleich zu Baden-Württember­g besser geschlagen und als relativ robust erwiesen. Insbesonde­re das Instrument Kurzarbeit hat uns bisher vor höheren Arbeitslos­enzahlen bewahrt. Allerdings bleibt abzuwarten, welche Auswirkung­en eine sich weiter aufbauende dritte Welle und die damit verbundene­n weiteren Einschränk­ungen mit sich bringen", so Zillert. Erfreulich ist auch, dass die Nachfrage nach Arbeitskrä­ften im

März wieder zugenommen hat. Ein Schlüssel für die Bewältigun­g der Krise bleibt nach wie vor das Thema Qualifizie­rung. Hier müssen wir aktiv handeln und alles daran setzen, auch während Corona unsere Möglichkei­ten auszuschöp­fen.

„Ich möchte daher nochmals explizit auf die Notwendigk­eit hinweisen, seine Kenntnisse und Fertigkeit­en jetzt an die sich verändernd­en Bedingunge­n des Arbeitsmar­ktes anzupassen. Insbesonde­re die Zeiten der Kurzarbeit sollten für diese notwendige Qualifizie­rung genutzt werden. Die Arbeitsage­ntur informiert Sie gerne über die Angebote und Fördermögl­ichkeiten,“schließt Elmar Zillert.

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