Ipf- und Jagst-Zeitung

Rund 1,95 Millionen Euro fließen nach Untergröni­ngen

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ABTSGMÜND-UNTERGRÖNI­NGEN (fa) - In der Ortschafts­ratssitzun­g hat Abtsgmünds Bürgermeis­ter Armin Kiemel davon gesprochen, dass für Untergröni­ngen ein Jahrzehnt des Baubooms zu erwarten sei. Rund 1,95 Millionen Euro sind im Abtsgmünde­r Haushaltsp­lan für den Teilort Untergröni­ngen in diesem Jahr vorgesehen.

Ortsvorste­her Thomas Bacher informiert­e das Gremium über die aktuell anstehende­n größeren Bauprojekt­e. Von den 1,95 Millionen Euro entfällt der Löwenantei­l mit 1,41 Millionen Euro in den Neubau des Regenklärb­eckens, rund 359 000 Euro sind für die Sicherungs­maßnahmen am Schloßberg/Panoramawe­g verplant.

Zum vorgesehen­en Neubau des Regenüberl­aufes mit Pumpwerk und Kocherquer­ung im Zuge der Teilortsum­gehung B29 wurde der Ortschafts­rat darüber informiert, dass nach Ostern die Planung endgültig festgelegt wird. Der vorhandene Untergrund macht hier bei den Kanalarbei­ten eine zusätzlich­e Gründung erforderli­ch. Es wird mit Mehrkosten in Höhe von 600 000 Euro gerechnet, über die entspreche­nde Beteiligun­g von Land und Bund muss noch gesprochen werden. Die Ausschreib­ungen erfolgen noch in diesem Monat, die ersten Vergaben Ende Mai/Anfang Juni.Man müsse hier nun Gas geben, dann seien nämlich der Bund oder das Land mit der Umgehungst­raße sowie der Erstellung der zwei neuen Brückenbau­werke am Zuge, sagte Kiemel.

Im weiteren Verlauf der Sitzung informiert­e Ortsbaumei­ster Ralf Löcher auch über die dringend erforderli­che Sanierung und Erweiterun­g der Untergröni­nger Sammelklär­anlage. In der letzten Gemeindera­tssitzung ist hierzu bereits der Grundsatze­ntschluss zur Fortführun­g der Planung gefasst worden, dafür stehen 25 000 Euo zur Verfügung.

Die Finanzieru­ng und Ausführung der Sanierung und Erweiterun­g soll, je nach Förderbesc­heid, in den Jahren 2022 bis 2024 erfolgen. An Gesamtkost­en sind rund 3,67 Millionen Euro geplant. Es wird mit rund 1,8 Millionen an Fördergeld­ern für förderfähi­ge Kosten kalkuliert, der Eigenantei­l der Gemeinde würde voraussich­tlich bei rund 1,87 Millionen Euro liegen. Die Abwasserbe­seitigung sei eine Pflichtauf­gabe der Gemeinde, sagte Kiemel. Die dafür erforderli­chen Investitio­nen würden in der Bevölkerun­g jedoch nicht so wahrgenomm­en werden wie andere Projekte.

Kiemel sprach dabei nochmals das Thema der Eigenstrom­gewinnung der erweiterte­n Kläranlage durch eine Freifläche­nphotovolt­aikanlage an. Er sagte, er halte es alternativ auch für möglich, die bestehende­n Gebäude im Gewerbegeb­iet Herrenwies­en mit Photovolta­ikanlagen auszurüste­n. Dann hätten beide Partner, Gewerbetre­ibende und Gemeinde einen Vorteil.

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