Unbekannte entsorgen illegal Fleischabfälle im Herlingsweiher
ROSENBERG (ij/rim) - Der Herlingsweiher bei Rosenberg ist durch illegal entsorgte Fleischabfälle verunreinigt worden. Darüber hat die Polizei am Dienstag informiert.
Wie Polizeisprecher Jonas Ilg auf Nachfrage bestätigte, sind zwei „große, blaue Müllsäcke“am Freitag um kurz nach 15.30 Uhr in dem beliebten Badesee bei Rosenberg entdeckt worden. Bei der näheren Begutachtung durch die Polizei habe man dann festgestellt, dass sich in den Säcken „relativ frische Fleischabfälle“befanden, die teilweise auch schon auf der Wasseroberfläche schwammen und das Gewässer verunreinigten. Es wird davon ausgegangen, dass die beiden Säcke zwischen Dienstag und Freitag im See abgeladen wurden. Laut Ilg geht die Polizei außerdem davon aus, dass es sich bei den Abfällen um die Überreste einer privaten Schlachtung handelt. Für Abfälle aus einer industriellen Schlachtung sei die Menge zu gering gewesen. Um was für ein Fleisch es sich in den Säcken gehandelt hat, sei zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt. Auch lägen noch keine Ergebnisse vor, inwieweit der See durch die Schlachtabfälle verunreinigt worden ist. Beamte von der Fachdienststelle der Polizei Aalen für Gewerbe und Umwelt hätten dazu aber enstprechende Untersuchungen vorgenommen.
Eigentümer des rund fünf Hektar großen Herlingsweihers ist der Anglerverein Backnang und Umgebung,
der sich wegen des Gewässers im vergangenen Jahr einen Rechtsstreit mit der Gemeinde geliefert hatte, die den See ebenfalls käuflich erwerben wollte. Von dem Verein war am Dienstag niemand telefonisch zu erreichen.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Hinweise auf den möglichen Verursacher nimmt die Fachdienststelle der Polizei Aalen für Gewerbe und Umwelt unter der Rufnummer 07961 / 9300 entgegen.