Mühlleitner knackt Olympia-Norm
Der Gmünder Schwimmer unterbietet über 400 Meter Freistil die DSV-Normen für Olympia und die EM
SCHWÄBISCH GMÜND (rz) - Der 23jährige Gmünder Spitzenschwimmer Henning Mühlleitner, der seit 2018 für die Neckarsulmer Sportunion startet, hat in Eindhoven die Qualifikationsnormen des Deutschen Schwimmverbandes für die Olympischen Sommerspiele in Tokio sowie für die Europameisterschaft in Budapest mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 3:45,55 Minuten über 400 Meter Freistil unterbieten können.
Die endgültige Entscheidung über die Olympia-Nominierung trifft DSV-Teamcoach Bernd Berkhahn nach den letzten Qualifizierungswettkämpfen vom 16. bis 18. April in Berlin. Neben einem Einzelstart über seine Spezialdisziplin 400 Meter Freistil darf sich der Bronzemedaillengewinner über 400 Meter Freistil und Staffel-Europameister von 2018 in Glasgow auch große Hoffnungen machen, in der DSV-Herrenstaffel über 4x200 Meter Freistil in Tokio zum Einsatz zu kommen. Henning Mühlleitner wäre damit der erste
Gmünder Schwimmer, der bei Olympischen Spielen an den Start geht. Angelika Grieser schaffte dies 1976 in Montreal.
Hannes Vitense, Bundestrainer und langjähriger Teamcoach von Mühlleitner, war von dessen Leistungen hellauf begeistert: „Ich freue mich riesig für Henning, dass er sich wieder so zurückkämpfen konnte in die Weltspitze.“Immerhin steht der Gmünder in der Jahresweltbestenliste nun auf Rang sieben.
Ob der Gmünder Sportler des Jahres 2018 das Olympia-Ticket gebucht hat, entscheidet sich erst endgültig am kommenden Wochenende, wenn der letzte DSV-Qualifikationswettbewerb in der Schwimmhalle des Europaparks in Berlin beendet ist. Deshalb möchte der Bronzemedaillengewinner bei der Europameisterschaft 2018 in Glasgow, der für die Neckarsulmer Sportunion an den Start geht, über seine Olympia-Aussichten auch noch gar nicht spekulieren und erst einmal abwarten, bis der DSV seine Nominierungen fix bekannt gibt.