Kurz berichtet Sylvia Pilarsky-Grosch übernimmt BUND-Vorsitz von Brigitte Dahlbender
BAD BOLL (lsw) - Brigitte Dahlbender (66), die langjährige BUND-Landesvorsitzende, geht in den Ruhestand. Sie wurde nach 24 Jahren an der Spitze des Umweltverbandes von der Landesdelegiertenversammlung in Bad Boll (Kreis Göppingen) verabschiedet. Ihr Verband würdigte sie als „unermüdliche Kämpferin und Anwältin für Natur und Umwelt, Streiterin für bessere Bürgerbeteiligung, kluge politische Strategin und Naturliebhaberin“. Als ihre Nachfolgerin wurde am Sonntag Sylvia Pilarsky-Grosch gewählt, wie eine BUND-Sprecherin mitteilte. Die 59-Jährige war zuvor Geschäftsführerin beim BUNDBaden-Württemberg. Mit Dahlbender gehe ein Stück Umweltgeschichte, sagte Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) bei der Verabschiedung am Samstagabend. Sie habe bedeutsamen Einfluss auf die Umweltpolitik in Baden-Württemberg genommen. Dahlbender engagierte sich in der Anti-Atom-Bewegung und wurde bekannt als Sprecherin des Aktionsbündnisses „Gegen Stuttgart21“.
Aggressiver Maskengegner schlägt auf Supermarkt-Kunden ein
HEIDENHEIM (lsw) - Ein aggressiver Maskengegner hat einen 64 Jahre alten Rentner in einem Discounter in Heidenheim zu Boden geschubst und mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Zuvor hatte ihn das schwerbehinderte Opfer auf die Pflicht zum Tragen einer Maske in Geschäften hingewiesen, teilte die Polizei am Sonntag mit. Der etwa 30 Jahre alte Mann stieß den Rentner um, kniete sich auf ihn und schlug zu. Der 64-Jährige erlitt bei dem Vorfall vom Samstagabend Prellungen und Schürfwunden. Der Angreifer floh.
Anwohner protestieren mit „Lärmwelle“gegen Brenner-Nordzulauf
ROSENHEIM (lby) - Mit einer „Lärmwelle“haben am Samstag Bürgerinitiativen gegen den geplanten Neubau einer zweigleisigen Bahntrasse durch das bayerische Inntal protestiert. Mit Töpfen, Trillerpfeifen, Trompeten, Kuhglocken und anderen „Instrumenten“gaben die Anwohner einen Vorgeschmack auf den Lärm, den sie erwarten, wenn künftig Güterzüge durch die Landschaft rollen. Den Organisatoren zufolge beteiligten sich zwischen 4500 und 5000 Menschen an dem Protest entlang der geplanten Trasse von Ostermünchen nach Oberaudorf. Die Polizei sprach von gut 2500 Teilnehmern.
Betrunkene Barbesucher verstecken sich im Kühlraum vor der Polizei
GRENZACH-WYHLEN (lsw) - Nach einem feuchtfröhlichen Beisammensein in einer Bar in GrenzachWyhlen (Kreis Lörrach) haben sich drei betrunkene Gäste nebst ebenso betrunkenem Angestellten vor der Polizei versteckt und wurden doch entdeckt. Zwei der Gäste hatten sich in den Kühlraum geflüchtet, berichtete die Polizei am Sonntag. Die Männer hatten sich am Samstagnachmittag trotz Corona-Verbots in der Bar getroffen und dort eingeschlossen. Als die Polizei anrückte, stellten sie sich taub. Erst dem Schlüsseldienst gelang es, die Tür zu öffnen. Die Beteiligten erwartet nun eine Geldbuße.