100 Millionen Euro an Thomas-Cook-Geschädigte
BERLIN (dpa) - Eineinhalb Jahre nach dem Zusammenbruch des Reisekonzerns Thomas Cook hat der Bund nach eigenen Angaben bislang etwa 103 Millionen Euro an geschädigte Kunden ausgezahlt. Die Summe verteilt sich auf rund 74 000 Fälle, wie ein Sprecher des Justizministeriums am Sonntag in Berlin mitteilte. Demnach steht bei 32 000 weiteren die Zahlung noch aus (Stand: 20. April). Dem Ministerium zufolge dürften Betroffene, die sich auf einem speziellen Portal registriert haben, das Geld im Wesentlichen bis zum 30. Juni bekommen.
Deutschland fällt bei Geld für Start-ups zurück
FRANKFURT (dpa) - Deutschland ist bei Investitionen in Start-ups zurückgefallen. Im vergangenen Jahr sank das Finanzierungsvolumen durch Investoren um 15 Prozent auf knapp 5,3 Milliarden Euro, während die Konkurrenz um Frankreich und Großbritannien zulegen konnte. Das zeigt eine Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY. Gründer in Frankreich verbuchten demnach Geldspritzen von 5,2 Milliarden Euro (plus 3,4 Prozent) und Großbritannien baute seinen Vorsprung trotz des Brexit aus: Start-ups bekamen mit 13,9 Milliarden dort ein Viertel mehr Geld als 2019, die Zahl der Finanzierungsrunden verdoppelte sich.
Seat-Chef rechnet mit noch größeren Chipproblemen
LONDON/MARTORELL (dpa) - Der Volkswagen-Konzern befürchtet wegen der anhaltenden Flaute bei der Versorgung mit Elektronikchips noch größere Schwierigkeiten im laufenden Quartal. „Von Zulieferern und auch aus der VolkswagenGruppe selbst heraus wird uns gesagt, dass wir im zweiten Quartal vor erheblichen Herausforderungen stehen, wahrscheinlich noch herausfordernder als im ersten Quartal“, sagte Seat-Chef Wayne Griffiths der „Financial Times“. Der Konzern hatte bereits davon gesprochen, dass im ersten Quartal rund 100 000 Autos wegen Chipmangels nicht wie geplant hätten produziert werden können - und das sei im Jahresverlauf wohl auch nicht mehr wettzumachen.