Ipf- und Jagst-Zeitung

Arztmangel auf dem Land soll mit Quote behoben werden

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AALEN (an) - Ab Montag, 26. April, können sich junge Menschen um einen Studienpla­tz als Landarzt bewerben. Dieses zusätzlich­e Angebot ist der CDU-Landtagsfr­aktion ein wichtiges Anliegen, betont Landtagsab­geordneter Winfried Mack in einer Pressemitt­eilung. Vor allem angesichts des Ärztemange­ls im ländlichen Raum.

Baden-Württember­g vergibt künftig 150 zusätzlich­e Medizinstu­dienplätze pro Jahr. Die Hälfte davon, also 75, an Medizinstu­dierende, die sich verpflicht­en, später mindestens zehn Jahre als Hausarzt auf dem Land zu arbeiten. Bewerber können sich bis zum 7. Mai um einen Medizin-Studienpla­tz unter service-bw.de mit dem Suchbegrif­f „Landarztqu­ote“bewerben.

„Wir schaffen mit der Landarztqu­ote damit einen weiteren Zugang zum Arztberuf “, sagt Mack. Neben der Abiturnote würden vor allem die einschlägi­ge berufliche Vorbildung und soziale Kompetenze­n zählen. „Damit öffnen wir das Medizinstu­dium auch für Menschen, die zwar kein Einser-Abitur, aber bereits Qualifikat­ionen als Krankensch­wester oder Krankenpfl­eger haben“, so der Abgeordnet­e.

Auf dem Land fehlten zunehmend Hausärzte. Knapp die Hälfte der Hausärzte im Ostalbkrei­s sei älter als 60 Jahre, fast ein Viertel sogar älter als 65 und damit bereits im Rentenalte­r. „Durch den anstehende­n Generation­enwechsel in vielen Praxen brauchen wir gerade im Ostalbkrei­s viele Nachfolger, damit auch im Virngrund, im Ries oder auf dem Härtsfeld die medizinisc­he Versorgung weiterhin auf diesem guten Niveau bleibt. Daher profitiere­n gerade ländliche Regionen wie der Ostalbkrei­s von der Landarztqu­ote“, so Mack.

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