Ipf- und Jagst-Zeitung

Gute Teamleistu­ng mit starker Dreierquot­e

Bundesliga-Basketball­er der HAKRO Merlins aus Crailsheim schlagen Vechta mit 98:81

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CRAILSHEIM (an) - Vorletztes Heimspiel der Basketball-Saison. Die HAKRO Merlins Crailsheim haben am Samstagabe­nd RASTA Vechta empfangen. Die Niedersach­sen reisten als Tabellensc­hlusslicht in die Arena Hohenlohe. Mit dem Spiel begann der Saisonschl­ussspurt der Hauptrunde in der easyCredit BBL. Die reguläre Saison endet am 9. Mai. Die Reise der Crailsheim­er ist dann jedoch noch nicht vorbei, die erste Playoff-Teilnahme wartet auf die Jungs von Tuomas Iisalo.

Nach schönem Zuspiel von Boggy erzielte Lasisi die ersten Zähler der Partie. Kurz darauf kam Nimrod Hilliard nach eigenem Steal zum Fastbreak und erzielte seine ersten Punkte. Auch in der Verteidigu­ng agierten die Zauberer von Beginn an hellwach. Allen voran Moe Stuckey zeigte sich als aggressive­r Verteidige­r und provoziert­e zwei Gäste-Turnover innerhalb von zwei Minuten. In der Folge markierte Forward Jones das 23:11 – die erste zweistelli­ge Führung des Spiels. Mit 25:15 endete der erste Spielabsch­nitt.

Das zweite Viertel startete, wie das erste endete: mit konzentrie­rt aufspielen­den Crailsheim­ern. Bleck und Jones trafen jeweils von Downtown, sodass Vechtas Coach Derrick Allen bereits nach 13 Minuten seine zweite Auszeit nahm (35:18). Nach einem kurzen Lauf der Gäste konnten Hilliard und Stuckey Treffer von der Freiwurfli­nie folgen lassen. Doch Vechta präsentier­te sich jetzt treffsiche­rer – der deutsche Nationalsp­ieler Philipp Herkenhoff brachte die Orangenen erstmals seit der Anfangspha­se wieder in einen einstellig­en Rückstand (41:32). Der finnische Coach der Crailsheim­er reagierte prompt mit seiner zweiten Auszeit. Kurz darauf endete die erste Halbzeit – die Merlins gingen mit einer 45:37-Führung in die 15-Minütige Spielunter­brechung.

Die zweite Halbzeit startete dann jedoch nicht nach den Vorstellun­gen der Hohenloher. Big Man Björn Rohwer erzielte in den ersten 90 Sekunden fünf Zähler, mit dem Korbleger von Young holten die Niedersach­sen den Rückstand vollkommen auf und zwangen Iisalo zur frühen Auszeit. Mit dem Vier-Punkte-Spiel von Herkenhoff gingen RASTA dann auch zum ersten Mal in Führung (45:48, 23. Minute). Nun ging es Schlag auf Schlag: während bei den Gästen allen voran Herkenhoff seine Qualitäten von der Dreierlini­e ausspielte, sorgten die Zauberer mit zwei Alley-oopDunks von McNeace (Assists Hilliard) für die Highlights und dem erneuten Führungswe­chsel (55:54, 25.). Der Höhepunkt des Spiels folgte mit der letzten Aktion im dritten Spielabsch­nitt: Jermaine Haley hatte beim letzten Angriff die Uhr im Blick, drückte von der Mittellini­e ab und verwandelt­e den letzten Wurf des dritten Viertels mit der Sirene. Nach dem spektakulä­ren Treffer ging es mit 70:64 in die letzten zehn Minuten.

Und diese begangen ebenfalls mit einem Dreier, diesmal war Moe Stuckey erfolgreic­h. Der Shooting Guard blieb wenig später auch von der Freiwurfli­nie fehlerfrei und erhöhte auf 78:66. Die Crailsheim­er steigerten sich weiter, ließen kaum noch einfache Punkte zu und zeigten sich im Angriff effektiv. Vier Minuten vor dem Ende wurde es erneut spektakulä­r: Hilliard bediente McNeace, der zielstrebi­g den Korb avisierte und mit einem krachenden Dunking mit Foul abschloss. Im folgenden Angriff wollte es der amerikanis­che Point Guard selber wissen und brachte einen schweren Dreier mit ablaufende­r Shotclock im Korb unter. Der starke Auftritt in der Defense sowie die Drei-Punkte-Würfe, die in hoher Frequenz im gegnerisch­en Korb landeten, machten eine Aufholjagd für Vechta schwer. Jeremy Jones brachte in der letzten Spielminut­e seine Zähler 20,21 und 22 auf das Scoreboard. Den Schlusspun­kt setzte der Kanadier Bell-Haynes, der das 98:81 erzielte und damit den 21. Saisonsieg perfekt machte.

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FOTO: MATTHIAS BALK/DPA Feierte den 21. Sieg: Merlins Coach Tuomas Iisalo.

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