Ipf- und Jagst-Zeitung

Dekanatsra­t gründet Sozialauss­chuss

Er soll das Bewusstsei­n für Menschen in Not stärken und entspreche­nde Hilfe ansetzen

- FOTO: THOMAS SIEDLER

AALEN (an) - Nach einer durch die Pandemie bedingten langen Pause hat der Dekanatsra­t des katholisch­en Dekanats Ostalb in einer Online-Veranstalt­ung getagt. Einer der wichtigste­n Punkte war der Beschluss, einen Sozialauss­chuss zu gründen. „Wir kommen dadurch konkret ins Handeln“, sagte Dekanatsre­ferent Romanus Kreilinger.

Die Gewählte Vorsitzend­e des Gremiums, Anita Scheiderer, und Dekan Robert Kloker konnten eine stattliche Anzahl an Dekanats- und Diözesanrä­ten begrüßen. Als Gäste fanden sich von der Caritas Angelika Schweizer, die die Fachleitun­g Solidaritä­t innehat, ein sowie Marion Santin, Leiterin des Caritas-Dienstes

Sozial- und Lebensbera­tung. Sie stellte ein Konzept für den Sozialauss­chuss vor. In einer Besetzung von zwölf bis 14 Personen möchte der Sozialauss­chuss inhaltlich das Bewusstsei­n für Menschen in Not stärken und dementspre­chend ansetzen. „Viele Menschen sind in Not, aber es ist uns nicht bewusst oder es ist nicht offensicht­lich“, erklärte Santin. Die Idee zur Gründung eines Sozialauss­chusses fand bei den Räten großen Anklang und wurde dementspre­chend beschlosse­n.

Davor hatten die beiden Dekanatsre­ferenten Tobias Kriegisch und Romanus Kreilinger einen Austausch in Kleingrupp­en angeregt. Corona mache das Leben schwer, aber es hätten sich auch neue Formate entwickelt, die weitergefü­hrt werden könnten. Dass der Bedarf an Gemeindele­ben durchaus vorhanden ist, vor allem bei jungen Familien, wurde im Plenum eingebrach­t. Es sei wichtig, dass junge Familien in den Kirchengem­einden wieder Heimat finden.

Von zahlreiche­n Kirchenaus­tritten wurde berichtet, sowohl in Aalen als auch in Schwäbisch Gmünd. „Leider sind auch immer öfter Menschen dabei, die der Kirche nahestehen“, gab Dekan Kloker zu bedenken.

Einen großen Teil des Abends nahm auch das Thema Öffentlich­keitsarbei­t ein. Öffentlich­keitsrefer­entin Sibylle Schwenk und Tobias

Kriegisch stellten die Arbeit im Dekanat vor, die von der Präsenz in den Printmedie­n und der Dekanatsze­itung „echo“, über Homepage und Soziale Medien bis hin zur internen Korrespond­enz innerhalb der Diözese Rottenburg-Stuttgart, reicht. Regionalre­dakteur Pavel Jerabek, der im Auftrag der Stabstelle Mediale Kommunikat­ion sprach, nannte das Dekanat Ostalb hinsichtli­ch des Themenaust­auschs ein „Muster-Dekanat“. Vonseiten der Räte kam der Wunsch nach neuen und innovative­n Kommunikat­ionsmethod­en auf. „Richten sie ihre Vorstellun­gen oder Ideen an das Dekanat, dann werden wir ihnen helfen“, sagte Dekan Kloker zu.

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