Dekanatsrat gründet Sozialausschuss
Er soll das Bewusstsein für Menschen in Not stärken und entsprechende Hilfe ansetzen
AALEN (an) - Nach einer durch die Pandemie bedingten langen Pause hat der Dekanatsrat des katholischen Dekanats Ostalb in einer Online-Veranstaltung getagt. Einer der wichtigsten Punkte war der Beschluss, einen Sozialausschuss zu gründen. „Wir kommen dadurch konkret ins Handeln“, sagte Dekanatsreferent Romanus Kreilinger.
Die Gewählte Vorsitzende des Gremiums, Anita Scheiderer, und Dekan Robert Kloker konnten eine stattliche Anzahl an Dekanats- und Diözesanräten begrüßen. Als Gäste fanden sich von der Caritas Angelika Schweizer, die die Fachleitung Solidarität innehat, ein sowie Marion Santin, Leiterin des Caritas-Dienstes
Sozial- und Lebensberatung. Sie stellte ein Konzept für den Sozialausschuss vor. In einer Besetzung von zwölf bis 14 Personen möchte der Sozialausschuss inhaltlich das Bewusstsein für Menschen in Not stärken und dementsprechend ansetzen. „Viele Menschen sind in Not, aber es ist uns nicht bewusst oder es ist nicht offensichtlich“, erklärte Santin. Die Idee zur Gründung eines Sozialausschusses fand bei den Räten großen Anklang und wurde dementsprechend beschlossen.
Davor hatten die beiden Dekanatsreferenten Tobias Kriegisch und Romanus Kreilinger einen Austausch in Kleingruppen angeregt. Corona mache das Leben schwer, aber es hätten sich auch neue Formate entwickelt, die weitergeführt werden könnten. Dass der Bedarf an Gemeindeleben durchaus vorhanden ist, vor allem bei jungen Familien, wurde im Plenum eingebracht. Es sei wichtig, dass junge Familien in den Kirchengemeinden wieder Heimat finden.
Von zahlreichen Kirchenaustritten wurde berichtet, sowohl in Aalen als auch in Schwäbisch Gmünd. „Leider sind auch immer öfter Menschen dabei, die der Kirche nahestehen“, gab Dekan Kloker zu bedenken.
Einen großen Teil des Abends nahm auch das Thema Öffentlichkeitsarbeit ein. Öffentlichkeitsreferentin Sibylle Schwenk und Tobias
Kriegisch stellten die Arbeit im Dekanat vor, die von der Präsenz in den Printmedien und der Dekanatszeitung „echo“, über Homepage und Soziale Medien bis hin zur internen Korrespondenz innerhalb der Diözese Rottenburg-Stuttgart, reicht. Regionalredakteur Pavel Jerabek, der im Auftrag der Stabstelle Mediale Kommunikation sprach, nannte das Dekanat Ostalb hinsichtlich des Themenaustauschs ein „Muster-Dekanat“. Vonseiten der Räte kam der Wunsch nach neuen und innovativen Kommunikationsmethoden auf. „Richten sie ihre Vorstellungen oder Ideen an das Dekanat, dann werden wir ihnen helfen“, sagte Dekan Kloker zu.