Emanuel Buchmann macht die zehn Jahre Bora voll und bleibt bis Ende 2024
Der deutsche Radprofi und ehemalige Tour-de-FranceVierte Emanuel Buchmann hat seinen Vertrag beim Radrennstall Bora-hansgrohe langfristig verlängert. Bis Ende 2024 wollen der 28 Jahre alte Ravensburger und die Equipe aus dem oberbayerischen Raubling zusammenarbeiten, teilte Bora-hansgrohe am Dienstag mit. „Ich freue mich, dass wir damit zumindest mal die zehn Jahre vollmachen. Aber im Ernst, für mich ist Bora-hansgrohe nach wie vor das perfekte Team“, sagte Buchmann. Ob eine solche Partnerschaft funktioniere, merke man „immer in den schweren Zeiten, nicht wenn es ohnehin läuft“. Team-Manager Ralph Denk ist froh, mit seinem Klassementfahrer langfristig eine Einigung erzielt zu haben. „Emanuel ist seit 2015 eine Konstante in unserem Team. Er hat sich von Jahr zu Jahr gesteigert, weil er ein unglaublich akribischer Arbeiter ist“, sagte Denk. Buchmann habe „die besten Jahre noch vor sich“. Das Radsport-Leichtgewicht selbst äußerte erneut „das große gemeinsame Ziel“, bei der Tour einmal auf dem Podium zu landen. 2021 wird es damit nichts, denn Buchmann ist beim an diesem Wochenende beginnenden Giro d’Italia eingeplant und nicht beim größten Radrennen der Welt in Frankreich. „Ich hoffe, dass die Strecke der Tour im nächsten Jahr wieder etwas besser zu seinen Fähigkeiten passt“, sagte Ralph Denk. „Dann werden wir wieder das Tour-Podium ins Visier nehmen.“(dpa)
Draisaitl legt auf, Kahun trifft, und die Edmonton Oilers erreichen die Play-offs
Die deutschen Nationalspieler Leon Draisaitl und Dominik Kahun (Foto: dpa) haben mit den Edmonton Oilers den Einzug in die Play-offs der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL perfekt gemacht. Beim 5:3 bei den Vancouver Canucks bereitete Draisaitl den ersten und den letzten Treffer der Oilers vor und schraubte seine Saisonausbeute auf 73 Torbeteiligungen (24 Tore, 49 Assists). Teamkollege Kahun erzielte das zwischenzeitliche 4:2, Mann des Abends aber war Connor McDavid mit zwei Toren und zwei Vorlagen. Damit stieg der NHL-Topscorer (31 Tore, 60 Assists) in einen illustren Kreis auf: Als erst dritter NHL-Profi nach Wayne Gretzky und Mario Lemieux erzielte der Kanadier mehr als 30 Tore und 60 Assists in 50 oder weniger Saisonspielen. (SID)
990 Zuschauer in Sheffield feiern Snooker-Weltmeister Mark Selby
Der Engländer Mark Selby (Foto: dpa) ist zurück auf dem Snooker-Thron und hat im berühmten Crucible Theatre von Sheffield seinen vierten WM-Titel erobert. Im Endspiel setzte sich der 37-Jährige am Montagabend mit 18:15 gegen seinen Landsmann Shaun Murphy durch und sicherte sich damit nach 2014, 2016 und 2017 erneut die Krone in der BillardVariante. „The Jester from Leicester“(„Der Spaßvogel von Leicester“), wie Selby genannt wird, hatte sich am Sonntagabend eine Führung erspielt (14:11) und diese in der Folge nicht mehr hergegeben. In der finalen Session am Montagabend waren 990 Zuschauer zugelassen – das Crucible Theatre war damit ausverkauft. Die Snooker-WM war als Pilotprojekt der britischen Regierung ausgewählt worden, um die Rückkehr von Fans in der CoronaPandemie zu erforschen. Sie erlebten, wie der neue Weltranglistenzweite auftrumpfte. „Vor ein paar Jahren hatte ich dunkle Tage. Meine Familie weiß, was ich durchgemacht habe“, sagte Selby. Sportliche Tiefpunkte machte er nun vergessen, mit einer dominanten Turnier-Performance schlug er in Mark Williams (Wales), Stuart Bingham (England) und Murphy gleich drei Ex-Weltmeister nacheinander. Lohn: der Jubel der knapp Tausend – unter ihnen Töchterchen Sofia Maria (6) und Ehefrau Vikky. Selbys Kommentar: „Unglaublich, dass wir hier die ganze Zeit Publikum gehabt hatten. Das bedeutet mir alles.“(dpa/SID)