Bläsercorps des Hegerings eröffnet die Wildwochen
Acht Gastronomen bieten bis zum 7. November regionale Wildspezialitäten
ELLWANGEN - Mit dem Signal zur Begrüßung hat das Bläsercorps des Hegerings Ellwangen unter der musikalischen Leitung von Jürgen Vaas am Samstagvormittag auf dem Wochenmarkt traditionell die Ellwanger Wildwochen eröffnet. Drei Wochen lang, bis 7. November, gibt es in acht Gaststätten in Ellwangen und Umgebung frisches Wild aus heimischen Wäldern.
„Die Ellwanger Wildwochen sind was ganz Besonderes“, lobte Bürgermeister Volker Grab in seiner Begrüßung zu den 16. Wildwochen die Kooperation der Ellwanger Jägerschaft, des Hegering Ellwangen und des Bläsercorps des Hegerings mit der Ellwanger Gastronomie.
Gleichzeitig machte er Appetit auf Wildbret: „Es sind Produkte aus der Region.“Das Wildfleisch stamme aus dem Virngrund, dem Hospitalwald und den umliegenden Wäldern, müsse nicht um die halbe Welt transportiert werden, sei natürlich, frei von Antibiotika und was Gesundes, sagte Grab. Die Wildwochen, die vom Marketingverein Pro Ellwangen unterstützt werden, seien in der ganzen Region geschätzt und auch ein Anziehungspunkt für viele Wildliebhaber aus dem Raum Stuttgart, Ulm und dem benachbarten bayerischen Raum: „Die Ellwanger Wildwochen sind sozusagen in aller Munde.“
Unter den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern der Eröffnungsveranstaltung auf dem Marktplatz begrüßte Volker Grab namentlich den CDU-Landtagsabgeordneten Winfried Mack, Schrezheims Ortsvorsteher Albert Schiele und die Stadträte Georg Mai (CDU) und Martin Sartor (Freie Bürger). Hegeringleiter Florian Gaugler wies in seiner Ansprache auf die Waldführung am Sonntag, 31. Oktober, um 13.30 Uhr mit dem Waldpädagogen Edgar Winter und insbesondere auf die Hubertusmesse am Samstag, 6. November, um 18 Uhr in der Basilika hin, die musikalische Gestaltung übernimmt das Bläsercorps des Hegerings Ellwangen.
Die Ellwanger Wildwochen seien kein Geheimtipp mehr, sondern fester Bestandteil im Terminkalender von Ellwangen, sagte Gaugler und lobte das gesunde, schmackhafte, bekömmliche Wildbret aus heimischen Wäldern: „Mehr Natur geht einfach nicht.“Für die Jäger seien die Wildwochen immer eine gute Möglichkeit, sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren und sich den Fragen rund um das Thema Jagd, Wald und Wild zu stellen.
Thomas Markus, Vorstandsmitglied des Marketingvereins Pro Ellwangen, dankte allen Organisatoren sowie Citymanagerin Verena Kiedaisch und hob in seiner Rede die vier Ellwanger Gaststätten hervor, die von Anfang an bei den Ellwanger Wildwochen dabei sind: Brauereigasthof Roter Ochsen, Gasthof Kronprinzen, Seegasthof Espachweiler und Weinstube Kanne. Erstmalig gebe es zu den Wildwochen am 24. Oktober einen verkaufsoffenen Sonntag, verkündete Thomas Markus und wünschte viel Vergnügen bei den Wildwochen: „Genießen Sie es, besuchen Sie uns!“
Das Bläsercorps des Hegerings unter der musikalischen Leitung von Jürgen Vaas gestaltete die Eröffnung der Wildwochen musikalisch. Zu hören waren unter anderem der Jägermarsch Nr. 3, der Hubertusmarsch, die Hundefanfare, die Jagdsignale „Hirsch tot“, „Sau tot“, „Reh tot“, das Signal zum Trinken sowie „Auf Wiedersehen“. Nebenbei zeigte das Bläsercorps mit „Ein Horrido, ein Horrido, ein Weidmannsheil“, dass es auch singen kann. Danach schmeckte natürlich der Traditionsbock der Rotochsen-Brauerei, spendiert von Brauereichef Alexander Veit, umso besser. Bei der Eröffnung der Wildwochen war ihr Gründer Henry Fuchs aus Fichtenau wieder mit einem Marktstand mit Wildspezialitäten direkt vom Jäger vertreten, wie schon 2006, als die Wildwochen ins Leben gerufen wurden.
An den Ellwanger Wildwochen nehmen folgende acht teil: Brauereigasthof Roter Ochsen, Gasthof Kronprinzen, Gasthaus zum grünen Baum, Pfahlheim, Hirsch – Das Ellwanger Landhotel, Neunheim, Naturhof Engel, Schönbronn, Seegasthof, Espachweiler, Schloss Schenke – Das Ellwanger Wirtshaus, Weinstube Kanne. Auch beim Bauernmarkt, freitags in Ellwangen, werden Spezialitäten rund ums Wild angeboten, so vom Naturhof Engel.