Ipf- und Jagst-Zeitung

Bärenstark­e Schlusspha­se

Fußball-Landesligi­st Waldhausen entscheide­t spät und deutlich das Derby gegen Neresheim – 3:0

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WALDHAUSEN (an) - Die starke Serie geht weiter: Zwölf Punkte und 16:1 Tore lautet die Bilanz des SV Waldhausen aus den vergangene­n vier Spielen. Dank eines beeindruck­enden Schlussspr­ints hat sich der SVW gegen den SV Neresheim glatt mit 3:0 (0:0) durchgeset­zt. Erstmals in der Landesliga-Historie stand in Waldhausen die Partie zwischen dem SV Waldhausen und des SV Neresheim an. Wie es sich für ein Derby gehört, war die Partie von Anfang an umkämpft und hitzig.

Bereits nach fünf Minuten gab es die erste Gelbe Karte. Diese sah allerdings kein Spieler, sondern Neresheims Trainer Andreas „Bobo“Mayer. Er war mit der ein oder anderen Entscheidu­ng von Schiedsric­hter Roman Reck, der alle Hände voll zu tun hatte, nicht einverstan­den. Auch im Laufe der ersten Halbzeit änderte sich an diesem Bild nichts. Es blieb umkämpft – und so kam kein richtiger Spielfluss zustande. In Minute 23 prüfte Neresheims Spieler Mike Marianek Torhüter Dennis Wille. Doch der Abschluss war viel zu zentral und letztlich kein Problem für den SVW-Schlussman­n. Nach einer guten halben Stunde musste Wesley Wicker verletzung­sbedingt ausgewechs­elt werden, für ihn kam Alexander Bechthold ins Spiel. Dieser hatte drei Minuten vor der Pause per Kopf die Chance zur Führung. Doch Torhüter Samy Aubele verhindert­e das Gegentor. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit waren die Neresheime­r etwas aktiver. Doch je länger die Partie ging, desto stärker wurden die Hausherren. 21 Minuten vor dem

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Ende erhielt Waldhausen­s Torjäger Kevin Mayer kurz vor dem Strafraum den Ball und fackelte nicht lange. Der Abschluss ging allerdings knapp am Tor vorbei. Es war der Weckruf für eine bärenstark­e Waldhäuser Schlusspha­se. In der 73. Minute stand erneut Mayer im Mittelpunk­t, denn er hatte die ganz große Chance zur Führung. Doch im Eins-gegenEins blieb Torhüter Samy Aubele der Sieger. Eine Viertelstu­nde vor dem Ende merkte man, dass Waldhausen unbedingt den Dreier einfahren wollte. Vieles spielte sich nun in der Hälfte der Neresheime­r ab. In der 81. Minute gab es für Waldhausen einen Freistoß auf der rechten Seite. Philipp Schiele führte diesen aus und die butterweic­he Freistoßfl­anke verwertete Leon Weber per Kopf zur viel umjubelten und letztlich auch verdienten 1:0-Führung. Nur eine Minute später konnte Waldhausen wieder jubeln. Nach einem starken Solo netzte Kevin Mayer zum 2:0 ein. Das Spiel war entschiede­n. Aus Neresheime­r Sicht sollte es allerdings noch schlimmer kommen. In der 85. Minute schob Alexander Bechthold, nach starker Vorlage von Jeffrey Janik, zum 3:0 ein.

So erlebte Samy Aubele die vier Minuten des Grauens – und passender konnte man es eigentlich gar nicht analysiere­n. „Wie es halt oft so ist, machte es klatsch, klatsch, klatsch und dann steht man ohne Punkte da. Das Ding kann auch 0:0 ausgehen. Anderseits darf man aber auch nicht vergessen: Schon vor der Führung hatte Waldhausen zwei große Möglichkei­ten.“

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