Flughafen Frankfurt-Hahn ist insolvent
BAD KREUZNACH (AFP) - Der Flughafen Frankfurt-Hahn im Bundesland Rheinland-Pfalz ist insolvent. Das zuständige Amtsgericht Bad Kreuznach teilte dies am Dienstag mit. Der Flughafen ist mehrheitlich im Besitz der chinesischen HNA Airport Group. Der Flughafen hatte 2019 vor der Corona-Krise 1,5 Millionen Passagiere. Im April 1999 war dort die erste Passagiermaschine gelandet. Zuletzt wurden von Frankfurt-Hahn aus 30 Urlaubsziele angeflogen. Der Flughafen hatte eine 24-Stunden-Betriebserlaubnis; er war daher auch ein wichtiger Frachtstützpunkt.
Demonstrationen bei Mahle wegen Sorge um Jobs
STUTTGART (dpa) - Mehrere Hundert Beschäftigte des Autozulieferers Mahle haben am Dienstag vor der Konzernzentrale in Stuttgart gegen einen weitergehenden Stellenabbau demonstriert. Mitarbeiter mehrerer Standorte hätten „konkrete Zusagen“von der Geschäftsleitung für „die Nachverbrennerzeit“gefordert, sagte ein Sprecher der IG Metall. Die Gewerkschaft befürchtet unter anderem Produktionsverlagerungen in andere Länder und Jobverluste. Der Stuttgarter Konzern steckt in der Krise und kämpft mit dem Umbruch in der Autobranche. Vor einem Jahr war bekannt geworden, dass weltweit nochmals 7600 Jobs wegfallen sollen, davon 2000 in Deutschland.
Deutschland nur Mittelmaß bei erneuerbaren Energien
WIESBADEN (dpa) - Deutschland ist beim Einsatz erneuerbarer Energien nur unteres europäisches Mittelmaß. Im Jahr 2019 war die größte europäische Volkswirtschaft mit einem Anteil erneuerbarer Energieträger von 17,4 Prozent nur 16. von 27 EU-Mitgliedstaaten. Das waren nur 6,5 Prozentpunkte mehr als zehn Jahre zuvor. Deutlich höhere Quoten wurden vor allem in Nordeuropa erzielt, wie das Statistische Bundesamt berichtete. Mit einem Durchschnittswert von 19,7 Prozent erneuerbarer Energie war die EU 2019 noch weit vom Zwischenziel für das Jahr 2030 entfernt, in dem 40 Prozent erreicht werden sollen.