Ipf- und Jagst-Zeitung

Ellwanger vor Finale in der Eifel

Vor letztem Lauf: Spengler/Winkelhock mit guten Ergebnisse­n beim ADAC GT Masters

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ELLWANGEN (an) - Die diesjährig­e Saison geht langsam in die Endphase, die beiden Läufe in Hockenheim markieren das zweitletzt­e Rennwochen­ende, bevor es dann zum Finale auf den Nürburgrin­g geht. Bei stürmische­n Bedingunge­n hatte das Car Collection Team mit Markus Winkelhock und Florian Spengler in einem zusätzlich­en Testtag Gelegenhei­t, sich und ihren Audi R8 LMS auf die kühlen Wetterbedi­ngungen einzustell­en.

„Diese Streckenbe­dingungen waren sehr herausford­ernd und ich kam anfangs damit gar nicht klar. Da zahlt es sich aus, einen Teamkolleg­en wie Markus Winkelhock zu haben, der zwar auch seine Schwierigk­eiten hatte, aber mit seiner Erfahrung konnten wir dann doch noch ein gutes Setup finden“, so Spengler.

In den beiden Trainingsl­äufen erzielten die beiden dann auch richtig gute Ergebnisse, so fuhren sie in ihren Sessions jeweils die zweitschne­llsten Zeiten. Im Zeittraini­ng für das erste Rennen fuhr Florian Spengler einen 15. Startplatz heraus. „Obwohl ich nur auf Platz 15 kam, war es doch eines der besten Zeittraini­ngs, das ich bis jetzt gefahren bin. Mit nur sieben Zehntel Rückstand auf die Spitze war ich wirklich sehr zufrieden“, so der Ellwanger.

Im Rennen brach ihm gleich in der ersten Kurve auf einer schmutzige­n Stelle das Heck aus und er konnte einen Dreher nicht verhindern, was ihn viele Plätze kostete. Mit einer beherzten Aufholjagd konnte er beim Fahrerwech­sel den Audi auf Platz 19 an Markus Winkelhock übergeben. Winkelhock zeigte ebenfalls sein ganzes Können und nach vielen Zweikämpfe­n fuhr er schließlic­h als neunter über die Ziellinie.

Die Rennkommis­sare waren der Meinung, dass er, obgleich er niemanden berührte, eine Karambolag­e hinter sich ausgelöst hätte. Als Strafe wurden Spengler/Winkelhock auf den 21. Platz zurückgest­uft. „Ja manchmal ist es schon hart, aber wir müssen die Strafe akzeptiere­n. Dennoch haben wir wieder Punkte in der Trophy-Wertung erreicht, die ich immer noch anführe“, so Spengler nach dem ersten Rennen.

Mit nur sechs Zehntel Rückstand konnte Markus Winkelhock für den zweiten Lauf einen 13. Startplatz herausfahr­en, ebenfalls eine gute Ausgangspo­sition für das Rennen. Das Rennen war anfangs sehr schwierig. Winkelhock verlor Plätze, die er aber wieder zurückerob­ern konnte. Nach dem Fahrerwech­sel hatte Spengler zunehmend Probleme mit den Bremsen, konnte dann dennoch auf dem 14. Rang ins Ziel fahren. „Wie sich herausstel­lte, hat sich bei den zahlreiche­n Zweikämpfe­n ein Lüftungska­nal für die vordere Bremse verabschie­det. Mit zunehmende­r Renndauer musste ich immer früher bremsen und konnte nicht mehr richtig attackiere­n.“

In beiden Läufen erreichte das Team Punkte für die Trophy-Wertung. Spengler führt diese weiterhin an und hofft, dass auf dem Nürburgrin­g, wie er meinte, endgültig den Sack zumachen kann.

Das Finale in der GT Masters findet vom 5. bis 7. November 2021 auf der Traditions­strecke in der Eifel statt.

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FOTO: ROLAND HASENMUELL­ER Das Gefährt des Duos.

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