Spannung, Dramatik und Sieg für Hofen/Hüttlingen
Der Handball-Landesligist behält gegen die TG Biberach denkbar knapp die Oberhand – 24:23 (14:15)
HÜTTLINGEN (an) - An Allerheiligen gastierte die TG Biberach bei den Handballern der SG Hofen/ Hüttlingen. In einer spannenden und dramatischen Partie in der Landesliga in der Limeshalle behielt die SG2H mit 24:23 denkbar knapp die Oberhand.
Die Grün-Roten wollten Biberach unbedingt schlagen, um ein positives Punktekonto zu haben. Verzichten musste das Trainergespann Adam/ Eglauer bei diesem Vorhaben auf die Routiniers Trögele, Funk und Linsenmaier. Kurz vor der Halbzeitsirene sollte es zu einem Schlüsselmoment kommen.
Ein Biberacher Spieler wurde, nachdem er regelwidrig die zweite Welle unterband, mit einer Zwei-Minuten-Strafe belegt. Völlig unverständlich ließ sich dieser zu einer Beleidigung gegenüber dem Schiedsrichter hinreißen und sah vollkommen zurecht den roten beziehungsweise blauen Karton. Somit erwies er seiner Mannschaft einen Bärendienst und die TGB musste ganze vier Minuten in Unterzahl agieren. Beim Stand von 14:15 aus Sicht der SG wurden die Seiten gewechselt.
Nach Wiederanpfiff machte sich bei den Oberschwaben die dünne Auswechselbank bemerkbar. Die Grün-Roten versuchten das Tempo hochzuhalten um Biberach weiter müde zu spielen. Zunächst gelang dies sehr gut und die SG2H setzte sich auf 20:17 in der 39. Minute ab.
Was im Anschluss geschehen sollte, konnte sich keiner im Team der SG2H so recht erklären. In dieser Phase war die Chance durchaus gegeben, den Sack zuzumachen, jedoch scheiterte man ganze elf Minuten lang ein ums andere Mal am starken Torhüter der Gäste. Es kam wie es kommen musste: Biberach glich zunächst aus und drehte das Spiel wenig später zum 20:21.
Kapitän May durchbrach die Negativserie seines Teams und läutete eine spannende Schlussphase ein. Hofen/Hüttlingen legte nun immer ein Tor vor, das postwendend von der TGB egalisiert wurde. 45 Sekunden vor Schluss fasste sich Youngster Marius Haas ein Herz und netzte zum 24:23 ein. Der Abwehrverbund um Abwehrchef Hügler rührte bis Spielende Beton an. Torhüter Bürgermeister parierte auch noch einen letzten Wurf und die SG2H stand als glücklicher Sieger fest.
SG2H: Sauer, Bürgermeister; Fürst (1), Hügler, May (4), Eiberger (6/5), Tzinieris, Jörg (6), D. Haas, M. Haas (1), Kraus, Grupp, Anlauf (6), Seeh.