Stadt reagiert auf Beschwerden
Impfungen in der Stadthalle: So funktioniert die Vergabe der Tickets
ELLWANGEN - Die Nachfrage nach Impfungen in der Ellwanger Stadthalle ist groß. Vereinzelt hat es inzwischen aber auch Beschwerden von Impfwilligen gegeben, die nicht an die Reihe gekommen sind. Auf Anfrage der „Ipf- und Jagst-Zeitung/ Aalener Nachrichten“hat die Stadt das Verfahren erläutert.
Etwa 480 Menschen haben am vergangenen Wochenende in der Ellwanger Stadthalle eine CovidSchutzimpfung durch die mobilen Impfteams erhalten. Weitere Impfaktionen folgen bereits am Wochenende sowie in der kommenden Woche. Noch 16 solcher Impftermine sind für den Monat Dezember in der Stadthalle geplant, die damit fast schon zum Impfzentrum für Ellwangen und das Umland wird.
Für diese Impfangebote ist grundsätzlich keine Anmeldung notwendig. Wer sich impfen lassen will, muss lediglich die Krankenversicherungskarte, das Impfbuch und den Personalausweis mitbringen. Allerdings sind bei der Stadt Ellwangen bereits mehrere Beschwerden eingegangen, weil Impfwillige nicht zum Zuge gekommen waren. Denn bedingt durch die begrenzten Impfstoffvorräte können pro Impfteam nur 160 Menschen eine Impfdosis erhalten. Vergangenes Wochenende waren am Samstag zwei Teams im Einsatz, am Sonntag eines, was zusammen 480 Impfdosen entspricht.
Nach Auskunft der Stadt ist bei den Terminen im Dezember jeweils ein Team im Einsatz. Das bedeutet, dass der Vorrat pro Tag auf 160 Impfgaben begrenzt ist. Die Reihenfolge, nach der die Impfwilligen an die Reihe kommen, wird durch nummerierte Tickets festgelegt. Dieses Verfahren hat aus Sicht der Stadt den Vorteil, dass Impfwillige, die eine höhere Nummer erhalten haben, nicht den ganzen Tag lang in der Schlange stehen müssen – sie können beispielsweise zwischenzeitlich nach Hause gehen oder Einkäufe erledigen und zu einem späteren Zeitpunkt zur Stadthalle zurückkommen.
Der Nachteil ist jedoch, dass Menschen, die kein Ticket erhalten, am jeweiligen Tag nicht mehr geimpft werden können. Ein Leser der „Ipfund Jagst-Zeitung/Aalener Nachrichten“berichtete der Redaktion, dass ihm am vergangenen Samstag gegen 14.30 Uhr mitgeteilt worden sei, dass alle Nummern für den Tag bereits vergeben seien.
Die Empfehlung von Ordnungsamtsleiter Thomas Steidle lautet daher, am betreffenden Tag möglichst zu Beginn der Impfaktion vor Ort zu sein, um ein Ticket zu bekommen. Wer ein Ticket erhalten hat, komme am jeweiligen Tag auf jeden Fall dran, ergänzt der Pressesprecher der Stadt, Anselm Grupp. Das sei auch dann der Fall, wenn man etwa das Ticket mit der Nummer 85 habe, inzwischen aber schon eine höhere Nummer aufgerufen worden sei. In diesem Fall müsse man sich unter die noch Wartenden einreihen.