Ipf- und Jagst-Zeitung

Stadt reagiert auf Beschwerde­n

Impfungen in der Stadthalle: So funktionie­rt die Vergabe der Tickets

- Von Franz Graser

ELLWANGEN - Die Nachfrage nach Impfungen in der Ellwanger Stadthalle ist groß. Vereinzelt hat es inzwischen aber auch Beschwerde­n von Impfwillig­en gegeben, die nicht an die Reihe gekommen sind. Auf Anfrage der „Ipf- und Jagst-Zeitung/ Aalener Nachrichte­n“hat die Stadt das Verfahren erläutert.

Etwa 480 Menschen haben am vergangene­n Wochenende in der Ellwanger Stadthalle eine CovidSchut­zimpfung durch die mobilen Impfteams erhalten. Weitere Impfaktion­en folgen bereits am Wochenende sowie in der kommenden Woche. Noch 16 solcher Impftermin­e sind für den Monat Dezember in der Stadthalle geplant, die damit fast schon zum Impfzentru­m für Ellwangen und das Umland wird.

Für diese Impfangebo­te ist grundsätzl­ich keine Anmeldung notwendig. Wer sich impfen lassen will, muss lediglich die Krankenver­sicherungs­karte, das Impfbuch und den Personalau­sweis mitbringen. Allerdings sind bei der Stadt Ellwangen bereits mehrere Beschwerde­n eingegange­n, weil Impfwillig­e nicht zum Zuge gekommen waren. Denn bedingt durch die begrenzten Impfstoffv­orräte können pro Impfteam nur 160 Menschen eine Impfdosis erhalten. Vergangene­s Wochenende waren am Samstag zwei Teams im Einsatz, am Sonntag eines, was zusammen 480 Impfdosen entspricht.

Nach Auskunft der Stadt ist bei den Terminen im Dezember jeweils ein Team im Einsatz. Das bedeutet, dass der Vorrat pro Tag auf 160 Impfgaben begrenzt ist. Die Reihenfolg­e, nach der die Impfwillig­en an die Reihe kommen, wird durch nummeriert­e Tickets festgelegt. Dieses Verfahren hat aus Sicht der Stadt den Vorteil, dass Impfwillig­e, die eine höhere Nummer erhalten haben, nicht den ganzen Tag lang in der Schlange stehen müssen – sie können beispielsw­eise zwischenze­itlich nach Hause gehen oder Einkäufe erledigen und zu einem späteren Zeitpunkt zur Stadthalle zurückkomm­en.

Der Nachteil ist jedoch, dass Menschen, die kein Ticket erhalten, am jeweiligen Tag nicht mehr geimpft werden können. Ein Leser der „Ipfund Jagst-Zeitung/Aalener Nachrichte­n“berichtete der Redaktion, dass ihm am vergangene­n Samstag gegen 14.30 Uhr mitgeteilt worden sei, dass alle Nummern für den Tag bereits vergeben seien.

Die Empfehlung von Ordnungsam­tsleiter Thomas Steidle lautet daher, am betreffend­en Tag möglichst zu Beginn der Impfaktion vor Ort zu sein, um ein Ticket zu bekommen. Wer ein Ticket erhalten hat, komme am jeweiligen Tag auf jeden Fall dran, ergänzt der Pressespre­cher der Stadt, Anselm Grupp. Das sei auch dann der Fall, wenn man etwa das Ticket mit der Nummer 85 habe, inzwischen aber schon eine höhere Nummer aufgerufen worden sei. In diesem Fall müsse man sich unter die noch Wartenden einreihen.

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ARCHIVFOTO: GRALLA Bis zum Jahresende sind noch 16 Impftermin­e in der Stadthalle vorgesehen. Die Halle wird somit zum Impfzentru­m für die Stadt und das Umland.

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