Grünes Licht für die neue Leitstelle
Kreistag vergibt Architektenleistungen und Fachplanungen für den Neubau
AALEN (tu) – Der Kreistag hat in seiner jüngsten öffentlichen Sitzung endgültig grünes Licht für den Neubau der Integrierten Regionalleitstelle Ostwürttemberg an der Ecke Bischof-Fischer-Straße/Parkstraße im Greut in Aalen gegeben. Einstimmig und ohne Sachvortrag oder Diskussion vergab das Gremium nach einer europaweiten Ausschreibung Architektenleistungen und Fachplanungen für insgesamt 2,2 Millionen Euro. 35 Prozent davon, also rund 770 000 Euro, muss der Ostalbkreis aufbringen. Mit 15 Prozent ist der Landkreis Heidenheim beteiligt, 50 Prozent der Kosten trägt der RotKreuz-Kreisverband Aalen.
Rund 16 Millionen soll die Leitstelle insgesamt kosten. Eine Rettungsleitstelle gibt es seit 1979 in Aalen. Seit 14 Jahren ist sie als Regionalleitstelle für den Ostalbkreis und den Landkreis Heidenheim zuständig. Von Aalen aus wickeln die Mitarbeiter des Roten Kreuzes im Jahr 147 000 Notrufe, 70 000 Rettungseinsätze und 2600 Feuerwehreinsätze in
Ostwürttemberg ab. Hier werden Notrufe, Hilfeersuchen oder Meldungen aus technischen Systemen wie etwa Brandmeldern entgegengenommen und der Einhorntunnel in Gmünd und der Rombachtunnel in Aalen überwacht.
Außerdem werden Einsätze im Rettungs- und Notarztdienst, Krankentransport, Brandschutz, technische Hilfeleistung und Bevölkerungsschutz vom Aalener Greut aus gesteuert. Dort werden Hinweise zur Ersten Hilfe gegeben und telefonisch Reanimationen angeleitet oder Anrufer
an den ärztlichen Bereitschaftsdienst weiterverwiesen, falls kein Einsatz des Rettungsdienstes in Frage kommt. Es geht hier somit um Sicherheit von rund 450 000 Menschen auf der gesamten Ostalb.
Ein Gutachten hatte ergeben, dass ein Aufstocken des bestehenden Gebäudes des Rettungszentrums in Aalen ebenso wenig in Frage kommt wie der Bau einer neuen Leitstelle auf dem Gelände des Rettungszentrums oder auf dem Union-Areal in der Nachbarschaft des Aalener Landratsamts.