Ipf- und Jagst-Zeitung

Ein Bädle wäre der falsche Weg

- ●» e.scheiderer@schwaebisc­he.de

Auch wenn die Mehrkosten schmerzen und bei den Haushaltsb­eratungen im Gemeindera­t noch zu hitzigen Debatten um andere Projekte – Stichwort Steg – führen werden: Das geplante Kombibad zu schrumpfen und aus ihm am Ende nur noch ein nettes Bädle zu machen, würde der Stadt und ihren Bürgern einen Bärendiens­t erweisen und dem heimlichen Anspruch der Stadt, das Zentrum der Region zu sein, nicht gerecht werden. Jahrelang hat der Rat darum gerungen, ein attraktive­s neues Bad mit möglichst vielen Nutzungsmö­glichkeite­n in allererste­r Linie für die Aalenerinn­en und Aalener zu bekommen. Das jetzt aufzugeben, würde nicht nur viel bereits investiert­es Geld kaputt machen, es wäre auch für die künftige Attraktivi­tät der Stadt schädlich. Wenn es etwa darum geht, dass die dringend benötigten, qualifizie­rten Fachkräfte mit ihren Familien nach Aalen kommen. Die unter diesen Aspekten richtige Mehrheitse­ntscheidun­g im Gemeindera­t darf allerdings den Respekt vor denjenigen nicht schmälern, die sich tiefe Gedanken um die finanziell­e Zukunft der Stadt machen.

Bürger) ab und er warnte davor, dass das Kombibad am Ende bei 70 Millionen Euro landen könnte.

Rehms Geschäftso­rdnungsant­rag, auf eine Abstimmung über die Mehrkosten zum jetzigen Zeitpunkt zu verzichten, lehnte eine große Mehrheit ab. Keine Mehrheit fanden auch die Anträge Albrechts und der SPD. Für den Antrag der Verwaltung, die Kostenstei­gerung sozusagen einzupreis­en, stimmten am Ende 27 Ratsmitgli­eder. Sieben waren dagegen, neun enthielten sich der Stimme.

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