Ein Bädle wäre der falsche Weg
Auch wenn die Mehrkosten schmerzen und bei den Haushaltsberatungen im Gemeinderat noch zu hitzigen Debatten um andere Projekte – Stichwort Steg – führen werden: Das geplante Kombibad zu schrumpfen und aus ihm am Ende nur noch ein nettes Bädle zu machen, würde der Stadt und ihren Bürgern einen Bärendienst erweisen und dem heimlichen Anspruch der Stadt, das Zentrum der Region zu sein, nicht gerecht werden. Jahrelang hat der Rat darum gerungen, ein attraktives neues Bad mit möglichst vielen Nutzungsmöglichkeiten in allererster Linie für die Aalenerinnen und Aalener zu bekommen. Das jetzt aufzugeben, würde nicht nur viel bereits investiertes Geld kaputt machen, es wäre auch für die künftige Attraktivität der Stadt schädlich. Wenn es etwa darum geht, dass die dringend benötigten, qualifizierten Fachkräfte mit ihren Familien nach Aalen kommen. Die unter diesen Aspekten richtige Mehrheitsentscheidung im Gemeinderat darf allerdings den Respekt vor denjenigen nicht schmälern, die sich tiefe Gedanken um die finanzielle Zukunft der Stadt machen.
Bürger) ab und er warnte davor, dass das Kombibad am Ende bei 70 Millionen Euro landen könnte.
Rehms Geschäftsordnungsantrag, auf eine Abstimmung über die Mehrkosten zum jetzigen Zeitpunkt zu verzichten, lehnte eine große Mehrheit ab. Keine Mehrheit fanden auch die Anträge Albrechts und der SPD. Für den Antrag der Verwaltung, die Kostensteigerung sozusagen einzupreisen, stimmten am Ende 27 Ratsmitglieder. Sieben waren dagegen, neun enthielten sich der Stimme.