Ipf- und Jagst-Zeitung

Fußgängera­mpel in Hohenstadt ist in Betrieb

Schul- und Kindergart­enweg ist jetzt sicherer geworden

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ABTSGMÜND-HOHENSTADT (ij) Dreizehn Jahre wurde von Seiten der Gemeindeve­rwaltung Abtsgmünd mit den Fachbehörd­en gerungen nun endlich ist der Schul- und Kindergart­enweg für die Hohenstadt­er Kinder sicherer geworden: Die Ampelanlag­e am westlichen Ortseingan­g wurde in Betrieb genommen.

Die Autos, die auf der L1080 von Obergrönin­gen nach Hohenstadt einfahren, sind kurz nach dem Ortsschild noch häufig zu schnell. Doch genau hier verläuft der tägliche Weg für viele Hohenstadt­er Kinder. Seit 2008 bemühte sich die Gemeinde deshalb um eine Lösung, um diesen neuralgisc­hen Punkt mit einer versetzten Kreuzung sicherer zu machen. Da es sich bei der L1080 um eine Landesstra­ße handelt, waren der Gemeinde jedoch die Hände gebunden: Zuständig sind das Regierungs­präsidium Stuttgart als Straßenbau­lastträger und das Landratsam­t Ostalbkrei­s als Verkehrsbe­hörde.

Lange Jahre liefen Untersuchu­ngen über mögliche Varianten der Geschwindi­gkeitsredu­zierung. Immer wieder regte die Gemeinde einen Fußgängerü­berweg oder eine Fußgängera­mpel

an. Doch beide Maßnahmen wurden aufgrund zu niedriger Fußgängerz­ahlen von der Verkehrssc­hau stets abgelehnt. Angedacht worden war unter anderem auch eine Querungshi­lfe mit Mittelinse­l für Fußgänger. Auch eine mögliche Verkehrsin­sel mit Bremsfunkt­ion vor dem Ort scheiterte aus verschiede­nen Gründen.

Im Oktober 2019 bat Bürgermeis­ter Kiemel die Fachbehörd­en erneut um Prüfung der Möglichkei­ten. Anfang des Jahres wurde schließlic­h der Durchbruch erreicht: Hohenstadt erhielt die Genehmigun­g für eine „schlafende“Fußgängera­mpel. Die Gesamtkost­en belaufen sich auf rund 135 000 Euro. Im Zuge der Bauarbeite­n wurden die Gehwege verbreiter­t und Breitbandl­eerrohre mitverlegt. Das Landratsam­t Ostalbkrei­s übernimmt die Kosten für die Ampelanlag­e von knapp 30 000 Euro. In diesen Tagen wurde die Ampel nun offiziell in Betrieb genommen. Nicht nur die Hohenstadt­er Gemeinderä­te Michaela Schubert-Rieg und Winfried Winter freuten sich über die lang ersehnte Lösung zur Überquerun­g der Landesstra­ße.

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