„Es geht um Schutz von Menschen“
Zu „Hotspot Schwabenland“, 1.12.
Wir erleben gerade eine Spaltung der Gesellschaft, wie ich das noch nie erlebt habe. Ich habe dabei den Eindruck, dass es ganz stark darauf ankommt, welche Brille die Leute aufgesetzt haben. Wer sich vom Staat gegängelt fühlen „möchte“, der findet immer etwas, über das er sich echauffieren kann. Wer sich als gezwungen fühlen möchte, der ist dann auch gezwungen. Es geht überhaupt nicht mehr um die Sache.
Dazu passen sehr gut die Eindrücke, die in dem Artikel wiedergegeben werden.
Die Ungeimpften, die sich „als Abschaum“fühlen und wie „die Pest behandelt werden“; auch eine Frage der Brille. Warum sind die Einschränkungen für die Ungeimpften da? Die Ungeimpften landen öfter auf den Intensivstationen und sterben häufiger. Das macht man doch, um die Ungeimpften zu schützen. Den Geimpften passiert nicht viel, wenn die sich anstecken. Ungeimpfte übertragen die Krankheit auch häufiger, also auch hier geht es um Schutz von Menschen.
Haben die Leute noch immer nicht kapiert, worum es hier geht? Es ist Zeit, dass die Leute sich fragen: Was würde ich denn in solch einer Situation machen? Welche Maßnahmen würde ich denn ergreifen? Wenn man das macht, dann versteht man auch, warum die Maßnahmen gemacht werden und kann das leichter akzeptieren.
Holger Maier, Aulendorf
Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir freuen uns über Ihre Briefe. Bitte haben Sie aber Verständnis dafür, dass wir für die Veröffentlichung eine Auswahl treffen und uns auch Kürzungen vorbehalten müssen. Leserzuschriften stellen keine redaktionellen Beiträge dar. Anonyme Zuschriften können wir nicht veröffentlichen. Schwäbische Zeitung Karlstraße 16
88212 Ravensburg Fax-Nr. 0751 / 295599-1499 Leserbriefe@schwaebischezeitung.de Ihre Redaktion