Grüne wollen Mobilitätsuntersuchung
Gemeinderatsfraktion verlangt für Albaufstieg eine Betrachtung aller Verkehrsarten
AALEN (an) - Die Grünen im Aalener Gemeinderat wollen bei der Suche nach einem neuen Albaufstieg von der B19 zur A7 alle möglichen Verkehrsarten und Moibilitätsformen berücksichtigt sehen. Einen entsprechenden Antrag wollen sie im Gemeinderat stellen.
Nach Auffassung der Fraktion seien die gesamte Mobilität auf der Achse von der B19 zur A7 unter Einbeziehung aller potenzieller Verkehrsmittel und die Auswirkungen verschiedener Maßnahmen auf alle betroffenen Ortsteile und Ortschaften zu betrachten, schreibt Fraktionsvorsitzender Michael Fleischer in einer Stellungnahme. Dabei sei auch der Grundsatzbeschluss des
Gemeinderats zur Klimaneutralität bis 2035 zu beachten.
Ein eingeschränkter Fokus nur auf die Untersuchung möglicher Alternativtrassen im Bereich Unterkochen würde den berechtigten Anliegen Unterkochens keinen Dienst erweisen, so Fleischer weiter. Eine reine Verlagerung des Kfz-Verkehrs könne andernorts zu neuen Belastungen führen und dort nur neue Widerstände hervorrufen. Das Ergebnis einer auf den Straßenbau eingeschränkten Verkehrsuntersuchung hätte überdies aufgrund der auch vom Land und vom Bund zwingend zu berücksichtigenden Klimavorgaben keine Chance auf Umsetzung. Damit gäbe man den lärm- und verkehrsgeplagten Unterkochenern letztlich Steine statt Brot.
Für diese ganzheitliche Mobilitätsuntersuchung sollen nach Auffassung der Grünen das Know-how verschiedener Verkehrsbüros abgefragt und entsprechende Angebote eingeholt werden. Diese sollen dem Gemeinderat und den betroffenen Ortschaftsräten in einer gemeinsamen Sitzung vorgestellt und dann soll über die Vergabe des Untersuchungsauftrags entschieden werden. Der Beteiligungsprozess der Bürgerinnen und Bürger solle auf dieser Basis im gleichen Umfang stattfinden wie von der Verwaltung vorgeschlagen, so Fraktionschef Fleischer.