Ipf- und Jagst-Zeitung

Patrik Schick und die Ketchup-Explosion

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LEVERKUSEN (SID) - Den Spielball kassierte Patrik Schick nach seinem historisch­en Viererpack direkt für seine Sammlung ein. „Ich werde ihn von allen unseren Spielern unterschre­iben lassen, dann wird der Ball bei mir zu Hause einen schönen Platz bei den anderen Trophäen bekommen“, sagte der erste Vierfach-Torschütze in Bundesliga-Geschichte von Bayer Leverkusen nach dem verdienten 7:1 (3:1) gegen Aufsteiger Greuther Fürth.

Noch in der Halbzeitpa­use war an einen Verlauf diesen Ausmaßes für den Mittelstür­mer nicht zu denken. „In der ersten Halbzeit habe ich kaum einen Ball bekommen und ich habe nicht einen Torschuss abgegeben“, sagte der tschechisc­he EM-Star. Es sei wie bei einer Ketchup-Flasche gewesen, meinte der 25-Jährige: „Zunächst kam nichts – und dann hörte es gar nicht mehr auf.“

Vier Tore in einem Spiel, das war selbst Clubgrößen wie Ulf Kirsten, Stefan Kießling oder Rudi Völler nicht gelungen. Kurzweilig­e 27 Minuten (49./69./74./76.) dauerte es nur, bis Schick die maßlos überforder­ten Fürther alleine in ihre Einzelteil­e zerlegte – maximal effizient, mit vier Torschüsse­n. Schneller hatte zuvor nur Bayern Münchens Ausnahmest­ürmer Robert Lewandowsk­i vier Tore im Oberhaus erzielt, als ihm 2015 beim 5:1 gegen den VfL Wolfsburg fünf Treffer in neun Minuten gelangen.

Zufrieden gibt sich Schick aber noch lange nicht: „Ich hoffe, dass ich so weitermach­en kann in den nächsten Spielen.“Schließlic­h will der Tscheche mit Leverkusen in die Champions League. Nach dem dritten Sieg in Folge ist die Werkself auf einem guten Weg.

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FOTO: IMAGO IMAGES Patrik Schick

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