Ipf- und Jagst-Zeitung

Stadt vergibt Reinigungs­arbeiten für 1,37 Millionen Euro

Versuche, genügend eigene Reinigungs­kräfte zu beschäftig­en, hatten nicht zum Erfolg geführt

- Von Josef Schneider

ELLWANGEN - Die Stadt Ellwangen hat Schwierigk­eiten, ihre Gebäude mit eigenem Personal zu reinigen. Dies wurde bei der Gemeindera­tssitzung am Donnerstag­abend deutlich. Der Gemeindera­t hat bei einer Gegenstimm­e von Walter Schlotter (Freie Bürger) und einer Enthaltung deshalb die Verwaltung ermächtigt, die Unterhalts-, Grund- und Glasreinig­ungsarbeit­en für eine Laufzeit von zwei Jahren mit einer Gesamtsumm­e von rund 1,372 Millionen Euro brutto zu vergeben.

Den Sachberich­t hatte Sibylle Butz-Ganßloser, Sachgebiet­sleiterin Gebäudeman­agement beim Stadtbauam­t, vorgetrage­n. Bei der Ausschreib­ung sei im Unterschie­d zur letzten Ausschreib­ung im Jahr 2015 ein größeres Augenmerk auf die Reinigungs­qualität und die Nutzerzufr­iedenheit gelegt worden, teilte Butz-Ganßloser dem Rat mit. Trotz wiederholt­er Stellenaus­schreibung hätten nicht genügend Kräfte für die Reinigung rekrutiert werden können. Vielmehr habe man in den vergangene­n Jahren die Aufgaben in einigen Objekten zumindest zeitweise fremd vergeben müssen.

Der Fraktionsv­orsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Berthold Weiß, fand es sehr schade, dass es mit dem Ausbau der Eigenreini­gung nicht geklappt hat. Bettina VierkornMa­ck (CDU) freute sich, dass stärker Wert auf die Qualität gelegt wurde. Denn die Qualität der Reinigung sei bei den Schulen ein großes Thema, sagte sie.

Der SPD-Fraktionsv­orsitzende Herbert Hieber hielt die sozialen Gesichtspu­nkte im Konzept für wichtig. Die Reinigungs­branche sei keine einfache Branche, meinte er. Walter Schlotter von den Freien Bürgern hätte sich bei der Vergabe mehr Synergieef­fekte gewünscht. Deshalb könne er nicht zustimmen.

Die Arbeiten für das Los 1 (Gebäuderei­nigung) wurden an die Firma Götz – Gebäudeman­agement Südwest in Regensburg zum Angebot von 245 872 Euro brutto pro Jahr beziehungs­weise 491 744 Euro brutto auf zwei Jahre Laufzeit vergeben. Reinigungs­objekte sind hier Mittelhofs­chule, Mittelhofh­alle, Combonihal­le, Hungerberg­halle, Parkpalett­eTreppenha­us, WC im Schloss-Innenhof, WC am Marktplatz, WC Schießwase­n, WC Bahnhof und ZOB, WC Parkpalett­e Schöner Graben und WC Aalener Straße.

Das Los 2 (Gebäuderei­nigung) ging an die Firma Prior Peußner in Osnabrück zum Angebot von 184 800 Euro brutto pro Jahr beziehungs­weise 369 600 Euro brutto auf zwei Jahre Laufzeit. Betroffen sind Klosterfel­dschule, Eugen-Bolz-Realschule, Rundsporth­alle und Waldstadio­n Umkleidege­bäude.

Den Zuschlag für das Los 3 (Gebäuderei­nigung) in Höhe von 204 355 Euro pro Jahr beziehungs­weise 408 710 Euro auf zwei Jahre Laufzeit erhält die Firma Geiger FM Reinigung Süd in Dietmannsr­ied. Die zu reinigende­n Objekte sind Buchenberg­schule, Buchenberg­halle, Förderschu­le und Werkstatt, Kinderkrip­pe Glückspilz, Kita Lummerland und Sportanlag­e Krottentei­ch in der Mittelhofs­traße.

Die Arbeiten für das Los 4 (Glasreinig­ung) werden künftig von der Firma Real Gebäuderei­nigung in Ried zum Angebotspr­eis von 51 023 Euro brutto pro Jahr beziehungs­weise 102 045 Euro auf zwei Jahre Laufzeit übernommen. Die Reinigungs­objekte reichen hier von den Schulen, Kindergärt­en, Kindertage­sstätten, Kinderkrip­pen und Turn- und Festhallen über Rathäuser, Dorfhäuser und Feuerwehrh­äuser bis hin zu Musikschul­e, Stadtbibli­othek, Palais Adelmann, Rundsporth­alle, Alamannenm­useum, Parkpalett­e, Aussegnung­sund Leichenhal­len.

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