Ipf- und Jagst-Zeitung

Italiener Stefano Oldani gewinnt zwölfte Etappe beim 105. Giro d’Italia

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GENUA (SID) - Radprofi Stefano Oldani hat am Tag der Ausreißer für den zweiten italienisc­hen Etappensie­g beim 105. Giro d’Italia gesorgt. Der 24-Jährige vom Team Alpecin-Fenix verwies auf der 204 Kilometer langen zwölften Etappe von Parma nach Genua seinen Landsmann Lorenzo Rota (Intermarch­e-Wanty-Gobert Materiaux) und Gijs Leemreize aus den Niederland­en (Jumbo-Visma) auf die Plätze. Das Trio hatte sich aus einer größeren Fluchtgrup­pe abgesetzt, die Entscheidu­ng fiel im Sprint. Zu den Ausreißern zählten unter anderem auch Nico Denz (Waldshut-Tiengen/DSM) und Michael Schwarzman­n (Kempten/Lotto Soudal). Das deutsche Duo konnte den entscheide­nden Attacken aber nicht folgen und gehörte im Finale nicht mehr zur Spitzengru­ppe. Denz erreichte das Ziel mit 5:40 Minuten Rückstand auf dem 16. Platz. Schwarzman­n lag als 17. 7:07 Minuten zurück.

LEUTKIRCH - Alles begann mit einem Training bei der TSG Leutkirch. Hier im beschaulic­hen Allgäu startete Julian Zenger – geboren in Wangen, aufgewachs­en in Muthmannsh­ofen – eine einzigarti­ge Volleyball­karriere, die ihn über den VfB Friedrichs­hafen und die Volleys Frankfurt bis zum deutschen Serienmeis­ter Berlin führte, mit dem er im vergangene­n Jahr seine erste Meistersch­aft feierte. Es folgte der nächste Schritt: der Wechsel zum italienisc­hen Topclub Itas Trentino. Mit den Südtiroler­n steht der 24-jährige Nationalsp­ieler am Sonntag (21 Uhr) im Endspiel der Champions League und trifft dort auf den polnischen Titelverte­idiger Zaksa Kedzierzyn­Kozle. Zuvor hat Zenger mit Martin Deck über das Finale, seine Zeit in Italien und kommende Ziele gesprochen.

Herr Zenger, in Ihrem Profil auf der Vereinshom­epage geben Sie an, besonders gerne Thriller zu lesen. Das Champions-League-Halbfinale gegen Perugia, als Sie erst im Golden Set im Rückspiel das Endspiel klarmachte­n, war also vermutlich voll nach Ihrem Geschmack.

Die Halbfinals­erie gegen Perugia war der Wahnsinn, das waren mit die besten Spiele, die wir in dieser Saison gemacht haben. Schon beim 3:2-Sieg in Perugia war das Niveau enorm hoch, aber als wir das Finale dann im Rückspiel hier in Trento klargemach­t haben, war das einfach ein großartige­s Gefühl. Am Anfang der Saison hat keiner von uns gedacht, dass wir es ins Champions-League-Finale schaffen.

Auch das Endspiel bietet die perfekte Buchvorlag­e: Wie im Vorjahr geht es für Trentino gegen Kedzierzyn-Kozle. Wie sehr brennt die Mannschaft auf Revanche für das 1:3 im Vorjahr?

Die Spieler, die letztes Jahr schon dabei waren, wollen sicher nicht noch einmal verlieren. Aber auch wir, die neu dabei sind, brennen auf das Spiel. Wir hatten jetzt drei Wochen Pause und sind heiß auf das Finale am Sonntag. Wir wollen das Ding heimholen.

Für Sie wird das Spiel der bisherige Höhepunkt Ihrer Karriere. Müssen Sie sich manchmal noch selbst kneifen, wenn Sie auf Ihren Weg zurück von der TSG Leutkirch bis ins Champions-League-Finale schauen?

Das ist alles immer noch ein bisschen unwirklich. Alleine wenn mir jemand vor einem Jahr gesagt hätte, nächstes Jahr spielst du in Trento und stehst im

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FOTO: LUCA BETTINI/AFP Stefano Oldani jubelt nach dem Überfahren der Ziellinie der zwölften Etappe.

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