Ipf- und Jagst-Zeitung

Drei Forstwirte für 1100 Hektar Stadtwald

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AALEN (an) - Ungefähr 1100 Hektar Stadtwald umgeben die Stadt Aalen und ihre Ortschafte­n. Diese Waldgebiet­e werden von drei Forstwirte­n sowie vier Auszubilde­nden bewirtscha­ftet und gepflegt. Das gilt auch für die zum Teil aufwändige Instandhal­tung von insgesamt rund 80 Kilometern Waldwegen.

Die Trockenhei­t der letzten Jahre erhöht allerdings den Stress, unter dem die Bäume stehen und macht sie anfälliger für Schädlinge wie den Borkenkäfe­r. Deshalb ist es wichtig, dass sich die Forstwirte der Stadt um zu trockene, gefährdete Bäume kümmern. Um das leisten zu können, ist eine solide, fundierte Ausbildung unerlässli­ch. Eine solche Ausbildung erhalten sie bei der Stadt. Denn von Beginn werden sie bei der Arbeit vor Ort im Stadtwald eingesetzt und können praktische Erfahrung sammeln. Die Stadt Aalen gehört zu den kommunalen Betrieben, die noch Forstwirte ausbilden. Die Bewerber kommen zum Teil von Paderborn oder gar Frankreich nach Aalen, um hier ihre Ausbildung zu absolviere­n.

Oberbürger­meister Frederick Brütting tauschte sich mit den Forstwirte­n sowie Revierförs­ter Frieder Weinbrenne­r aus. Er dankte ihnen für ihre sehr wichtige, aber auch nicht ungefährli­che Arbeit. Außerdem betonte er, dass ihm wichtig sei, die Waldbewirt­schaftung nicht nur aus einem finanziell­en Blickwinke­l zu betrachten, sondern auch als wichtigen Beitrag zum Klimaschut­z vor Ort.

Um den Stadtwald besser gegen Klimaverän­derungen und Extremwett­erereignis­se zu wappnen, wurde der Anteil der Nadelbäume und Monokultur­en im Lauf der letzten Jahre kontinuier­lich reduziert. Waren in den 1990er-Jahren noch 50 Prozent Nadelbäume, ist der Anteil auf mittlerwei­le 28 Prozent zurückgega­ngen.

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