Ipf- und Jagst-Zeitung

Ich höre bereits die Aufschreie aus Ellwangen und Mutlangen

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Zu unserem Artikel „Kliniken: OstalbCDU warnt vor Schnellsch­üssen“hat uns ein Leserbrief erreicht.

In der Kommunalpo­litik gibt es eine ganze Latte von Hässlichke­iten. Beliebt sind „Schlammsch­lacht Runde zwei“, oder auch „Geschickte­s Werfen von Nebelkerze­n“.

Nein, derartige negative Aussagen der CDU-Granden gibt es nicht. Man sieht, dass sich die Ostalb-CDU mehr auf der seriösen Seite bewegen will und „erklärt“als oberstes Ziel, dass auch weiterhin eine lückenlose medizinisc­he Versorgung in „unserem“Landkreis stehen muss. Ganz staatstrag­end wird dann auch noch die zukunftssi­chere medizinisc­he Versorgung gefordert.

Nett, ja nett, wer mag da widersprec­hen ? Immerhin, die Kreis-CDU wagt eine Aussage und fordert eine Erstversor­gung in einem Radius von 30 Minuten. Derartige Festlegung­en könnten gefährlich werden. Denn mancher CDU-Sympathisa­nt könnte blitzschne­ll begreifen, dass die Standortfe­stlegung seiner Wahl entspräche. Oder nicht?

Das Zauberwort „Standort“ist gefallen und keiner spricht es aus. Die Ostalb-CDU hat erkannt, dass sie als Partei auch keine Chance hätte und hat vorsichtsh­alber keine Aussage gemacht. Nebenkrieg­sschauplät­ze sind auch schön. Am Ende sehe ich eine Wahl oder einen Beschluss des Kreistags, bei dem es weder Sieger noch Besiegte geben darf. Meine Hoffnung gilt da dem Landrat Joachim Bläse. Als eloquentem Großmeiste­r traue ich ihm diese weltmeiste­rliche Glanzleist­ung zu. Übrigens: Bei der Standortfe­stlegung leiste ich mir eine eigene Meinung. Nicht gefragt, bin ich für einen „Standort Aalen“wegen der zentralen Lage. Ich höre bereits die Aufschreie aus Ellwangen und Mutlangen. Hans Rieger, Ellwangen

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