Dolce Vita zum Finale
23. Festival auf Schloss Kapfenburg ist mit der italienischen Nacht zu Ende gegangen
LAUCHHEIM-HÜLEN - Mit der italienischen Nacht ist unter dem Motto „La dolce vita“das 23. Festival auf Schloss Kapfenburg am Donnerstagabend stimmungsvoll zu Ende gegangen. Akademiedirektor Moritz von Woellwarth dankte in seiner Begrüßung allen rund 150 Helferinnen und Mitarbeitern, darunter rund 100 Ehrenamtliche, die seit vergangenem Freitag dafür gesorgt hätten, dass das Festival auch in diesem Jahr wieder zu einem vollen Erfolg wurde.
Gut 800 gut gelaunte Besucherinnen und Besucher ließen sich am Donnerstag in der lauen Sommernacht
und pünktlich zum Ferienbeginn von den beiden Bands „NapoliLatina“und der „Pino Barone Band“in den „Dolce Vita-Modus“versetzen. Beide Bands stammen zwar nicht direkt aus Italien, sondern aus dem Raum Nürnberg. Die meisten Musiker haben jedoch italienische Wurzeln, allen voran die beiden Frontmänner Eddi Mautone von „NapoliLatina“und Pino Barone, der mit seiner Band bereits beim Festival 2021 auf der Kapfenburg gespielt hat.
„Die Atmosphäre hier ist einmalig, wir freuen uns sehr, dass wir heute wieder beim Festival spielen dürfen“, erzählte der quirlige Sänger, Akkordeonspieler, Gitarrist und Keyboarder in einem kurzen Gespräch mit den „Aalener Nachrichten / Ipfund Jagst-Zeitung“direkt vor seinem Auftritt. Zunächst jedoch nahmen Eddie Mautone und seine Jungs die Besucher mit auf eine musikalische Reise in den Süden.
Unter anderem mit verschiedenen Songs von Pino Daniele kombinierte die Band dabei neapolitanische Melodien mit lateinamerikanischen Rhythmen. Vor allem der aus Aalen stammende Saxophonist Michael Sikora verlieh den Interpretationen mit seinen kreativen Soli allerdings auch eine durchaus kontrastreiche, reizvoll jazzige Note. „Tanzen ist nicht verboten im Gegensatz zum letzten Jahr“, forderte Eddie Mautone die Zuhörer auf. Es dauerte nicht lange, ehe sich die ersten vor der Bühne im Takt der Musik wiegten.
Pino Barone durfte sich als „Gastsänger“bei „NapoliLatina“– beide Bands kennen sich natürlich – warmsingen, ehe er dann selbst mit seiner Band und mit Roberta Valentini auf der Bühne stand. Vor allem die Sängerin prägte mit ihrer leidenschaftlichen, aber auch romantischen, „typisch italienischen“Stimme, die Hits von „Mama Maria“über „La Felicita“bis zu „Maladetta Primavera“und „Baila Morena“. Da hielt es kaum mehr jemand auf den Sitzen: Schloss Kapfenburg jubelte und tanzte in die italienische Nacht. „Grazie mille“Pino Barone.