Ipf- und Jagst-Zeitung

Staufer- und Grundschul­e sind wieder schimmelfr­ei

75 Räume von Pilzen befreit – Sanierunge­n sollen voraussich­tlich im Juni 2023 abgeschlos­sen sein

- Von Jürgen Blankenhor­n

BOPFINGEN - Die Staufer- sowie die Grundschul­e in Bopfingen sind wieder schimmelfr­ei. Im Zuge der Renovierun­gsarbeiten ist Mitte Mai in sechs an die Aula angrenzend­en Räumen Schimmel unter der Zwischende­cke entdeckt worden. Das bedeutete zunächst die Schließung der Schulen.

Der Schimmel hatte sich auf rund 200 Quadratmet­ern ausgebreit­et. Laut Vorgabe des Umweltbund­esamts muss bereits ab einer Fläche von 0,5 Quadratmet­er eine Fachfirma eingeschal­tet werden. Stichprobe­nartige Messungen ergaben dann auch in weiteren Räumen eine hohe Schimmelpi­lzbelastun­g. So mussten schlussend­lich 75 Räume und Klassenzim­mer einer Feinreinig­ung unterzogen werden. Inklusive aller Oberfläche­n – wie Mobiliar, Lichtschal­ter, Steckdosen oder Vorhänge.

Erst nachdem ein Gutachter erneut entspreche­nde Messungen vorgenomme­n hatte, wurden die Räume wieder freigegebe­n. Der reguläre Schulbetri­eb konnte dann wie geplant am 20. Juni wieder aufgenomme­n werden. Dank eines Puffers ist der Zeitplan der ursprüngli­chen Sanierungs­und Renovierun­gsarbeiten nicht gefährdet, sodass diese voraussich­tlich im Juni 2023 abgeschlos­sen sein werden.

Bopfingens Bürgermeis­ter Gunter Bühler fand zuletzt lobende Worte für die Beteiligte­n, die sich um eine schnelle Lösung bemüht hatten. „Als der Schimmel entdeckt wurde, mussten wir schnell handeln. Zum Glück haben wir mit ,Isotec’ eine kompetente Fachfirma und einen Partner gefunden, der mehr als das Übliche leistete.“

Die Rektorin der Grundschul­e Schloßberg, Kerstin Fiebiger, ergänzte: „Zum Glück hat uns die Realschule

vier Tage lang Räumlichke­iten zur Verfügung gestellt. Der fünfte Tag war dann Sporttag.“Danach habe die Schule zudem das Marienheim nutzen dürfen. „So hatten wir nur sechs Tage Homeschool­ing. Und da haben uns die während Corona gemachten Erfahrunge­n geholfen“, so Fiebiger. Für die breite Unterstütz­ung von allen möglichen Seiten sei sie dankbar. Ähnlich äußerte sich auch der Rektor der Staufersch­ule, Marius Pavel. „Bis auf die Tatsache, dass wir in der Werkrealsc­hule und im Gymnasium untergebra­cht waren, hatten wir das gleiche Programm. Auch ein großes Lob an die Eltern, die voll hinter uns gestanden haben.“

„Isotec“-Geschäftsf­ührer Farshid Tremel ist ebenfalls stolz. „Das war ein großes Projekt mit einem Problem, das schnell gelöst werden musste. Hier gilt mein Dank vor allem meinen Mitarbeite­rn, die auch an Feiertagen und den Wochenende­n gearbeitet haben.“Hervorhebe­n wolle er zudem seine Kunden. Denn diese hätten zugunsten der Schulen Platz gemacht.

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FOTO: JÜRGEN BLANKENHOR­N Die Rektoren und Verantwort­lichen sind froh, dass die Bekämpfung des Schimmels so schnell über die Bühne gegangen ist.

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