Gremium gibt grünes Licht für Bürgerhaus-Erweiterung
Bürgermeisterin appelliert außerdem an Bürger für pfleglicheren Umgang mit Bächen und der Jagst
LAUCHHEIM (fm) - Seit Jahren beschäftigt sich der Ortschaftsrat Hülen mit der Erweiterung des Bürgerhauses. Zuletzt mit Erfolg. Denn auch der Gemeinderat Lauchheim hat das Vorhaben in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause einstimmig durchgewunken.
Cora Kais-Fröhlich vom Abtsgmünder Architekturbüro Kais stellte die Planung vor, die das bestehende Bürgerhaus um acht Meter nach Osten erweitert. Und zwar als Rundbau im Obergeschoss mit einem begrünten Flachdach. Hülens Ortsvorsteherin Eva Rösler erläuterte zudem die Möglichkeit, die von einem Pächter betriebene Fotovoltaik abzulösen und dadurch bis zu 28 000 Kilowattstunden Energie im Jahr ins Haus zu bringen.
Eine kostengünstige, umweltfreundliche Heizung soll auch der städtische Bauhof bekommen. Eine vom anwesenden Fachplaner Claus Dvoracek angedachte Pelletanlage wurde abgelehnt und eine Kombination von Solarthermie in Verbindung mit einer Hackschnitzelheizung angeregt. Für den bereits begonnenen Umbau wurden Installationsarbeiten für Lüftung und Sanitär an den günstigsten Bieter, die „Ralf Müller Haustechnik OHG“, mit 23 213 Euro vergeben. Ebenfalls als günstigster Bieter erhielt die „Ostalb IT GmbH“ den Auftrag zur IT-Ausstattung des pädagogischen Bereichs der Deutschorden-Schule für 44 697 Euro.
Mit der Stadtkernsanierung gehe man im September in den Abschnitt vier, sagte Bürgermeisterin Andrea Schnele und begrüße Martin Keller von der „Stadtentwicklung GmbH“. Für ihn war es „der letzte Auftritt“in dem er zurückblickte auf die von ihm mitgestalteten „25 Jahre Sanierungen in Lauchheim.“. Er tritt „mit guten Erinnerungen“in den Ruhestand.
Wie vor wenigen Wochen vom Gemeinderat Westhausen wurde jetzt vom Lauchheimer Gremium der Anteil von Ingenieurleistungen für Berechnungen zur gemeinsamen neuen Kläranlage „Abwasserbeseitigung Oberes Jagsttal“vergeben.
Gebilligt wurde die zum wiederholten Mal überarbeitete Benutzungsund Entgeltordnung für die Alamannenhalle. Zur Kenntnis nahm der Gemeinderat auch das Ergebnis zur durchgeführten Gewässerschau. Bürgermeisterin Andrea Schnele appellierte hierbei an betroffene Bürgerinnen und Bürger für einen pfleglichen Umgang mit Ufern von Bächen und der Jagst. Zum Beispiel dürfe an Gewässerböschungen weder Holz noch Grünschnitt abgelagert und Gießwasser nur noch in „Maßen“entnommen werden.