Vos bei Tour de France der Frauen nach zweitem Tagessieg weiter vorn
ROSHEIM (dpa) - Mit ihrem zweiten Etappensieg hat die Niederländerin Marianne Vos ihre Gesamtführung bei der Tour de France der Frauen ausgebaut. Die 35-Jährige setzte sich auf der sechsten Etappe am Freitag im Sprint ungefährdet durch. Zweite wurde die Italienerin Marta Bastianelli vor Lotte Kopecky aus Belgien und Rad-Weltmeisterin Elisa Balsamo aus Italien. Der hügelige Tagesabschnitt führte über 129 Kilometer von Saint-Dié-des-Vosges in den Vogesen nach Rosheim. Die dreimalige Straßenweltmeisterin Vos, die 2012 auch Olympiasiegerin war, liegt nun jeweils 30 Sekunden vor der Italienerin Silvia Persico und der Polin Katarzyna Niewiadoma. Die deutsche Meisterin Liane Lippert aus Friedrichshafen kam in der Tageswertung zeitgleich auf Platz 24 und belegt mit einem Rückstand von 3:09 Minuten auf Vos weiterhin den 13. Platz der Gesamtwertung.
DRESDEN (SID) - Pellegrino Matarazzo lief erleichtert zu den mitgereisten Fans, die Sieglos-Profis von Dynamo Dresden standen dagegen enttäuscht auf dem Rasen: Mit einem hart erkämpften 1:0 (1:0) beim Drittligisten aus Sachsen hat der VfB Stuttgart die erste Hürde im DFB-Pokal knapp gemeistert und eine Woche vor dem Bundesliga-Start einen erfolgreichen Pflichtspielauftakt gefeiert.
„Wir haben ein extrem gutes Spiel gemacht. Erst am Ende wurde es heiß und emotional. Da hatten wir das Quäntchen Glück“, sagte VfB-Sportdirektor Sven Mislintat bei Sky. Nach Führung durch Darko Churlinov (33.) musste das Team von Trainer Matarazzo noch einmal zittern, weil Waldemar Anton (67.) die Gelb-Rote Karte sah. „Der Schiedsrichter hat ein super Spiel gemacht, aber mit Gelb-Rot lag er komplett daneben, das muss ich leider sagen“, sagte Mislintat.
Dynamo-Trainer Markus Anfang trauerte derweil den verpassten Chancen hinterher: „Wir waren nah dran, aber man hat die Qualität des VfB gesehen. Wir haben bis zum Schluss dran geglaubt und leider wieder mit einem Tor Unterschied verloren.“Dresden war mit einem 3:4 gegen 1860 München in die Saison gestartet und wartet weiter auf den ersten Pflichtspielsieg des Jahres.
Die Stuttgarter, bei denen mit Josha Vagnoman nur ein Neuzugang in die Startelf stand, waren von Beginn an um Spielkontrolle bemüht, wurden von den Gastgebern aber immer wieder entscheidend gestört. Einen Freistoß von Chris Führich (14.) parierte Dynamo-Keeper Sven Müller sicher. Der VfB kam nun häufiger vor das gegnerische Tor, die Abschlüsse blieben aber weiter harmlos. Dresden hingegen gelang zunächst nach vorne nur wenig. Hinten verteidigten die Gastgeber jedoch konsequent.
Nach der Anfangsphase wurde Dynamo, immer wieder lautstark von den eigenen Fans angefeuert, aber zunehmend aktiver. Die Mannschaft von Trainer Markus Anfang suchte nun ebenfalls den Weg nach vorne, dort fehlte allerdings die letzte Konsequenz. Ausgerechnet in dieser Phase gelang Churlinov schließlich der Stuttgarter Führungstreffer. Der Außenbahnspieler, der nach seiner Leihe an den FC Schalke 04 nach Stuttgart zurückgekehrt ist, musste aus kurzer Distanz nur noch einschieben. Wenig später traf Tiago Tomas (38.) nur das Aluminium.
Auch nach der Pause konnten beide Mannschaften ihre wenigen Chancen zunächst nicht effektiv nutzen, oft fehlte es an Präzision und der nötigen Durchschlagskraft. Wenig später wurde es dann doch kurz brenzlig für die Stuttgarter. Dresdens Christian Joe Conteh kam links im Strafraum zum Abschluss, zog den Ball aber am langen Eck vorbei (63.). Kurz darauf sah Anton Gelb-Rot, Dresden drängte nun auf den Ausgleich, der VfB setzte vor allem auf Konter. Pascal Stenzel traf mit einem Freistoß den Pfosten des Dynamo-Tores
(79.), Joker Enzo Millot scheiterte an der Latte (90.+4). So blieb es beim knappen, aber verdienten Sieg, der Rückenwind gibt für den BundesligaAuftakt am kommenden Sonntag gegen RB Leipzig.
„Wir haben ein extrem gutes Spiel gemacht. Erst am Ende wurde es heiß und emotional.“
D. Dresden – VfB Stuttgart 0:1 (0:1) Dresden: Müller - Becker (61. Stark), Kammerknecht, Knipping, Park - Akoto (56. Will) - Meier (73. Kutschke), Arslan (56. Conteh), Kade, Borkowski - Schäffler. – Stuttgart: Bredlow Mavropanos, Anton, Ito - Vagnoman, Endo, Churlinov (74. Stenzel) - Führich (85. Mola), Ahamada (64. Millot) - Katompa Mvumpa (74. Perea), Tomas (85. Egloff). – Tor: 0:1 Churlinov (33.). – Zuschauer: 22 644.
VfB-Sportdirektor Sven Mislintat