Diesmal muss es Runde zwei werden
Der 1. FC Heidenheim im DFB-Pokal am Samstag (15.30 Uhr) zu Gast beim FV Illertissen
HEIDENHEIM - An diesem Samstag (15.30 Uhr) steigt Fußball-Zweitligist 1. FC Heidenheim in den deutschen Pokalwettbewerb ein. Dabei hat es das Losglück gut gemeint mit dem FCH – zumindest einmal geografisch. Zu Gast ist die Mannschaft von Frank Schmidt beim FV Illertissen. Den Sportplatz des Bayern-Regionalligisten erreicht der Heidenheimer Tross über die A 7 in unter einer Stunde. Das ist natürlich auch charmant für die Fans: Rund 1100 Tickets sind bereits an den Zweitligisten verkauft worden, mit 1500 Anhängern von der Brenz rechnet der Verein. Rund 5000 Zuschauer werden in Illertissen insgesamt zugelassen sein.
Von Fluch zu sprechen, wäre sicherlich vermessen, die vergangenen beiden Jahre im DFB-Pokal sind aber zumindest suboptimal für den FCH gelaufen. Ein 0:1 gegen WehenWiesbaden und ein 2:3 nach Verlängerung in Rostock führten jeweils zum Ausscheiden in der ersten Runde. „Das waren aber auch immer die schwierigsten Aufgaben, die wir gestellt bekommen haben. Das waren zwei sehr enge Spiele, die nicht so einfach waren. Aber daran möchte ich gar nicht mehr zurückdenken. Aber natürlich sind die Fernsehgelder speziell für unseren Verein immens wichtig, vor allem nach Corona“, sagt Schmidt. Mit den Finanzen aber beschäftige er sich nicht. Aber: Die Erstrundenpleiten für den Klub taten weh, der natürlich auch auf die Zusatzeinnahmen des Pokalwettbewerbs schielen muss. So soll das dritte Erstrundenaus nacheinander mit aller Macht vermieden werden. „Für den Gegner wird dieses Spiel ein absolutes Highlight sein. Für Illertissen ist es sicherlich auch etwas Besonderes, im DFB-Pokal dabei zu sein, wenn sie sich vermutlich auch einen anderen Gegner gewünscht hätten. Wir freuen uns, haben in den vergangenen beiden Jahren die erste Runde nicht überstanden und möchten nun natürlich in die nächste Runde einziehen“, sagt Schmidt und fügt an: „Ich kann ausschließen, dass wir den Gegner in irgendeiner Form unterschätzen werden oder dieses Duell als Selbstläufer ansehen.“
Man bringe den maximalen Respekt mit nach Illertissen, habe sich den Gegner genau angeschaut und analysiert und sich wie auf ein Ligaspiel auf diesen vorbereitet. Auch die Regionalliga hat bereits zwei Spieltage hinter sich gebracht – und die sind für den FVI nicht nach Plan gelaufen. „Uns interessiert nicht, dass Illertissen
Letzter ist. Uns interessiert nicht, dass Illertissen beide Spiele verloren hat. Wir werden dieses Spiel seriös und voller Entschlossenheit angehen von der ersten Minute an. Und das muss man auch sehen“, stellt Schmidt klar. Norman Theuerkauf ist wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, am Samstag aber noch keine Option.
Nach zwei Siegen zum Auftakt in der Liga gibt es natürlich nicht so viele Gründe, in der Mannschaft rotieren zu lassen, dennoch ist der Pokal für viele Trainer immer eine Möglichkeit, andere Spieler einzusetzen. Trainiert habe die Mannschaft wieder gut. „Es gibt nicht nur die eine beste Aufstellung. Eine Personalie kann ich aber schon verraten: Vitus
Eicher wird im Pokal spielen. Er hat es sich mehr als verdient, auch mal wieder in einem Pflichtspiel zum Einsatz zu kommen“, sagt Schmidt. Es wird aber noch weitere Wechsel geben. Spieler, die es auch schon in den ersten beiden Partien verdient gehabt hätten zu spielen, schließlich aber der Taktik zum Opfer gefallen seien, bekommen in Illertissen nun vielleicht die Chance, sich zu beweisen. „Es wird die eine oder andere Veränderung geben, aber mit Sicherheit keine komplett neue Mannschaft.“Zur Personalie Eicher fügte Schmidt noch grinsend an, dass er hoffe, dass der Schlussmann viele Spiele im Pokal machen werde. Dagegen hätte auch Eicher nichts einzuwenden.