Ipf- und Jagst-Zeitung

Abtsgmünde­r Haushalt besser als geplant

Trotzdem rechnet Kämmerer Tobias Maier zum Jahresende mit einem negativen Ergebnis

- Von Wolfgang Fath FOTO: HOLGER BEWERSDORF

ABTSGMÜND - Traditions­gemäß hat Kämmerer Tobias Maier in der letzten Sitzung vor der Sommerpaus­e den Zwischenbe­richt für die Abwicklung des Haushaltsp­lans 2022 vorgelegt, den der Gemeindera­t zustimmend zur Kenntnis genommen hat.

Das erste Halbjahr sei besser gelaufen als geplant, berichtete der Kämmerer. Nach der Mai-Steuerschä­tzung könne man zwar mit Mehreinnah­men von rund 242 000 Euro rechnen, dennoch müsse man für das Jahr 2022 weiterhin mit einem negativen Ergebnis rechnen, sagte Tobias Maier.

Vor allem die weitere Entwicklun­g bei den Energiepre­isen bestimme das Ergebnis des zweiten Halbjahres, betonte er.

Bürgermeis­ter Armin Kiemel selbst sieht für die Folgemonat­e einen „trüben Horizont“. Allein bei den Gaspreisen rechne er mit dem Faktor vier bei der Verteuerun­g, sagte er. Gemeinderä­tin Marlies Büker (SPD) regte an, schnellstm­öglich eine konzertier­te Aktion ins Leben zu rufen, um Einsparung­en vor allem im Energieber­eich zu realisiere­n.

Der Gemeindera­t hat außerdem die Verwaltung ermächtigt, die entspreche­nden Förderantr­äge im Rahmen des „Graue-Flecken-Programms“beim Bund und beim Land zu stellen. Dadurch können zusätzlich­e 680 Haushalte, die förderfähi­g wären, einen Glasfasera­nschluss erhalten.

Der Gemeindera­t hat einstimmig den vorgelegte­n Betriebsko­stenabrech­nungen der beiden kirchliche­n Kindergärt­en für das Jahr 2021 zugestimmt und für das Jahr 2023 die Abschlagsz­ahlungen angepasst.

Der Gesamtzusc­huss der Gemeinde beträgt für den evangelisc­hen Kindergart­en Regenbogen­haus für das Jahr 2021 exakt 230 803 Euro und für den katholisch­en Kindergart­en Sankt Josef 542 491 Euro.

Das Gremium hat zudem die Satzung über die Veränderun­gssperre für das geplante Gewerbegeb­iet „Dettenried–Süd“auf der Gemarkung Neubronn um ein Jahr verlängert. Laut Bürgermeis­ter Armin Kiemel liegen inzwischen zwei konkrete Anfragen nach größeren Gewerbeflä­chen vor, sodass es für die Gemeinde

notwendig sei, die Planungsgr­undlagen für ein weiteres, größeres Gewerbegeb­iet zu schaffen. Nach der Sommerpaus­e soll ein veränderte­r Aufstellun­gsbeschlus­s vorgelegt werden, da sich abzeichnet, dass nun doch eine große Variante „ Dettenried-Süd“infrage kommt.

Untergröni­ngen erhält mit der Widmung des „Raumes der Schlossges­chichte“im Heimatmuse­um einen weiteren Raum zur Vornahme von standesamt­lichen Trauungen – sofern das Land als Eigentümer des Schlosses zustimmt. Der Heimatvere­in hatte deswegen angefragt, um eine weitere Möglichkei­t für standesamt­liche Trauungen im Schloss zu schaffen, da der Säulensaal durch Ausstellun­gen des Kunstverei­ns Kiss teilweise belegt ist.

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