Ipf- und Jagst-Zeitung

Kunstverei­n sucht neuen Vorsitzend­en

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(R.) - Seit längerem steht fest, dass Roland Hasenmülle­r den Vorsitz des Ellwanger Kunstverei­ns zum Jahresende abgibt. Bei den Wahlen am 14. November tritt er nicht mehr an. Fast 15 Jahre hat der heute 67-Jährige Profil und Charakter des am 10. Mai 1984 gegründete­n Vereins zur Förderung der Gegenwarts­kunst verdienstv­oll gestaltet und gemeinsam mit Vorstandsk­ollegen und Kuratoren hochkaräti­ge Ausstellun­gen verantwort­et, die das Bild Ellwangens als Kunst- und Kulturstad­t maßgeblich geprägt haben. Das einmalige historisch­e Ambiente der Ausstellun­gsräume im Schloss tut ein Übriges.

Ellwangen ohne Kunstverei­n? Undenkbar. Sollte aber auf der Mitglieder­versammlun­g am 14. November kein Nachfolger Hasenmülle­rs gewählt werden, droht dem Verein die Auflösung. Das wäre umso bedauerlic­her, als sich die Vereinsgrü­ndung 2024 zum 40. Mal jährt. „Unsere Ausstellun­gsarbeit hat nach der Pandemie wieder gut Fahrt aufgenomme­n. Wir werden kommendes Jahr 40 Jahre alt und planen auch wieder unsere charakteri­stische Ellwanger Kunstausst­ellung mit Ausschreib­ung und Jury“, so Silke Schwab-Krüger, die im Wechsel mit Ulrich Brauchle die Ausstellun­gen kuratiert. Außerdem ist geplant, die viel beachtete Ausstellun­g „Unbeschwer­t“aus dem Dortmunder „U“, dem Zentrum für Kunst und Kreativitä­t, nach Ellwangen zu holen. Die Vorbereitu­ng laufen bereits.

Trotz Anfrage hat bisher niemand seinen Hut in den Ring geworfen. Gelegenhei­t dazu ist am Mittwoch, 25. Oktober, im Atelier Knoedler im Schloss. Alle, die sich aktiv einbringen und die Zukunft des Kunstverei­ns Ellwangen mitgestalt­en wollen, sind herzlich eingeladen. Beginn des Treffens ist um 19.30 Uhr.

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