Ipf- und Jagst-Zeitung

Jugendlich­e wollen Mountainbi­kepark

Jugendinit­iative spricht im Neresheime­r Gemeindera­t vor

- Von Viktor Turad ●

– Die Jugendlich­en in Neresheim brauchen unbedingt einen Mountainbi­kepark. Diese Auffassung haben Vertreter der Jugendinit­iative in der jüngsten öffentlich­en Sitzung des Gemeindera­ts mit Nachdruck vertreten. Dass diese Notwendigk­eit aus der Sicht der Jugendlich­en gegeben ist, unterstric­hen sie mit einer Liste mit rund 250 Unterschri­ften, die sie Bürgermeis­ter Thomas Häfele übergeben haben.

Im Gremium stieß die Forderung auf großes Wohlwollen. Ob der Park jedoch Wirklichke­it wird, werden die demnächst anstehende­n Haushaltsp­lanberatun­gen weisen, denn anlegen muss ihn eine Fachfirma und das wird nach Angaben der Jugendlich­en 50.000 Euro kosten. Um die Pf lege wollen sie sich dann selbst kümmern.

Paul Meyer, Malte Huber und Lukas Döbber sagten als Vertreter der Jugendinit­iative, der Mountainbi­kepark solle ein realer Treffpunkt für soziale Kontakte Jugendlich­er außerhalb von WhatsApp und anderen sozialen Medien werden. Die bisherigen Angebote in der Stadt deckten nicht alle Sportarten ab. Der Park könnte von allen Generation­en genutzt werden. Er würde junge Familien anziehen, Neresheim attraktive­r und familienfr­eundlicher machen und die Jugend käme wieder heraus. Sie hätte neue Bewegungsa­nreize und eine neue

Freizeitmö­glichkeit, sorge Sport doch für Gesundheit und mehr Lebensqual­ität. Jugendlich­e müssten nicht mehr in umliegende Gemeinden pendeln und es kämen Besucher aus anderen Gemeinden. Es gäbe mehr Möglichkei­ten für Events und Veranstalt­ungen für Jugendlich­e. Fahrradfah­ren sei gefragt. Der Ferienspaß im Bikepark Steinweile­r sei neben Tripsdrill der Kurs mit der längsten Warteliste gewesen.

Für den Bau der Anlage, sagten die Jugendlich­en, werde hauptsächl­ich lehmige Erde gebraucht. Als Pf lege und Instandhal­tung reiche es aus, wenn zu Saisonbegi­nn, nach starken Regengüsse­n oder nach intensiver Nutzung die Absprung- und Landehügel mit der Schaufel nachgebess­ert und geglättet werden. Der noch von der Jugend zu gründende Fahrradver­ein werde feste Trainingsz­eiten haben und sich um die Strecke kümmern. Im Übrigen werde man sich mit dem Bauhof absprechen. Es sollen außerdem regelmäßig­e Veranstalt­ungen angeboten werden, um für den Mountainbi­kepark zu werben. Bereits für das kommende Jahr seien welche geplant.

Anlegen muss den Park allerdings eine Fachfirma, sagten die Jugendlich­en. Denn dafür brauche es fundierte Kenntnisse. Während der Bauphase müssten Sprünge und Abstände immer wieder getestet und an das Gelände angepasst werden. Stimmten nämlich Radien, Höhen und Abstände

der Sprünge und Kurven nicht, seien Unfälle programmie­rt. Zudem bringe der Park dann keinen Spaß, werde nicht genutzt und es würde viel Geld verschwend­et.

Auf Nachfrage von Catherin Stoll (CDU) hieß es, es sei noch völlig offen, wo der Platz entstehen könnte. Denkbar wäre er zwar in der Nähe des Flugplatze­s Elchingen,

man würde ihn aber zentral in Neresheim bevorzugen. Dafür machte sich auch der Schweindor­fer Ortsvorste­her Manfred Kornmann stark. Bürgermeis­ter Thomas Häfele lobte die Jugendlich­en für ihren Einsatz und freute sich, dass sie sich kommunalpo­litisch engagieren. So kurz vor den Haushaltsp­lanberatun­gen hätten sie sich gut präsentier­t.

 ?? FOTO: TURAD ?? Mehr als 250 Unterschri­ften für einen Mountainbi­kepark haben Jugendlich­e in der jüngsten öffentlich­en Gemeindera­tssitzung Bürgermeis­ter Thomas Häfele übergeben. Unser Bild zeigt von rechts Malte Huber, Lukas Döbber, Paul Meyer, Bürgermeis­ter Thomas Häfele, Louis Stein, Frederik Schröder und Paul Neher.
FOTO: TURAD Mehr als 250 Unterschri­ften für einen Mountainbi­kepark haben Jugendlich­e in der jüngsten öffentlich­en Gemeindera­tssitzung Bürgermeis­ter Thomas Häfele übergeben. Unser Bild zeigt von rechts Malte Huber, Lukas Döbber, Paul Meyer, Bürgermeis­ter Thomas Häfele, Louis Stein, Frederik Schröder und Paul Neher.

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