Ipf- und Jagst-Zeitung

Daniel Riedl bei WM in Belgrad

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(an) - Volleyball­erisch arbeitet Daniel Riedl aktuell an zwei Orten, die unterschie­dlicher kaum sein könnten. Der in Hofen lebende Lehrer des TheodorHeu­ss-Gymnasiums leitet am THG eine Volleyball-AG mit zwölf bis 15 jährigen Schülerinn­en und Schülern, die über den Schulsport­wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“auf Kreis-, und Regierungs­präsidiums­ebene auch an die Volleyball­abteilung der Aalener Sportallia­nz herangefüh­rt werden sollen. Dadurch schließt sich auch ein Kreis. Denn Riedl lernte das Volleyball­spielen vor über 25 Jahren ebenfalls in der Schule, bei seinem damaligen Lehrer und noch heutigen Trainer der Oberligama­nnschaft der MADS Ostalb, Frieder Henne.

An zwei Tagen in der Woche arbeitet Riedl aber auch als LehrerTrai­ner am Bundesstüt­zpunkt in Stuttgart mit den weiblichen TopTalente­n aus Süddeutsch­land. Im Rahmen dieser Tätigkeit konnte Riedl mit der Schulmanns­chaft des Wirtemberg-Gymnasiums Stuttgart im vergangene­n Schuljahr beim großen Bundesfina­le von „Jugend trainiert für Olympia“in Berlin den Bundessieg in der Altersklas­se U18 gewinnen.

Diese Goldmedail­le war gleichbede­utend mit der Qualifikat­ion zur diesjährig­en U19-Weltmeiste­rschaft, die nun ab diesem Freitag in der serbischen Hauptstadt Belgrad mit jeweils 28 Mädchenund Jungen-Teams stattfinde­t. Die Auslosung der Gruppen Mitte März ergab, dass Deutschlan­d in der Gruppenpha­se auf Georgien, Uganda und Italien treffen wird. „Das Topspiel in unserer Gruppe ist sicher gegen das Team aus Italien. Mit Georgien und Uganda warten zudem zwei völlig unbekannte Teams auf uns“, sagt Riedl dazu. Für den gebürtigen Wasseralfi­nger ist die Teilnahme an der Schulweltm­eisterscha­ft die Erfüllung eines lang gehegten Traums und trotz der langen Zeit als 2.Liga-Trainer in Freiburg und Stuttgart sicherlich ein absolutes Highlight. Neben dem sportliche­n Höhepunkt freut sich Riedl besonders auf den interkultu­rellen Austausch. „Wann hat man als Lehrer schon einmal die Chance, sich zunächst im sportliche­n Wettkampf mit anderen Nationen zu messen und im Anschluss dann in freundscha­ftlichen und informelle­n Austausch mit Kolleginne­n und Kollegen aus anderen Ländern und Kulturkrei­sen zu kommen?“Das erste Spiel gegen Uganda findet nach der feierliche­n Eröffnungs­feier an diesem Sonntag statt.

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