Lars Stütz fährt auf den zweiten Platz
Bei der 35. KW-Ostalb-Rallye in und um Abtsgmünd sind 69 Teams an den Start gegangen – Patrik Dinkel und Alexander Benning sichern sich den Gesamtsieg
(an) - Die Motoren röhrten wieder in und um Abtsgmünd. Die 35. KW-Ostalb-Rallye ist wieder unterwegs gewesen. Ein Großereignis auf der Ostalb. „Wir haben bestes Kiemel-Wetter,“scherzte Abtsgmünd Bürgermeister Armin Kiemel bei seiner Begrüßung der Zuschauer. 69 Rallye-Teams nahmen die Strecke unter die Räder. Zum 13. Mal mit dabei auch die KW-Retro-Rallye mit 30 teilnehmenden Fahrzeugen. Zweimal mussten die drei Wertungsprüfungen befahren werden.
Als Erster ging der Vorjahressieger, das Team John Macht und Tobias Glatzel auf die Strecke. Diese konnten ihren Sieg aus dem vergangenen Jahr nicht wiederholen und landeten in der Endabrechnung auf Platz sechs. Als Zweite auf die Strecke gingen die Sieger von 2019, Patrik Dinkel und Alexander Benning. Sie konnten in diesem Jahr wieder den Gesamtsieg der Ostalbrallye erringen. Auch die Lokalteams konnten sich an der Spitze behaupten. Mit Lars Stütz aus Pommertsweiler mit seiner Beifahrerin
Theresa Feil kamen die Lokalmatadoren als Zweite ins Ziel. „Es ist eine schnelle Strecke dieses Jahr,“sagt Jan-Marc Soutschka, vom Racing Team Mögglingen, der mit seiner Beifahrerin Daniela Kurz unterwegs war. Der Verein aus Mögglingen war zusammen mit dem MSC Abtsgmünd, dem MSC Untergröningen, dem RT Mögglingen und dem AMC Schwäbisch Gmünd Mitveranstalter der Rallye.
Bei den anderen Teams hört man vor allen Dingen eines heraus – den Respekt vor der Strecke. Diese hat mit der Prüfung in Hummelsweiler eine neue Wertungsprüfung im Programm. Ein 16 Kilometer langer Rundkurs, der es in sich hat. Nicht nur Asphalt, sondern auch fast sechs Kilometer auf Schotter musste hier gefahren werden.
Das Team um Rallyeleiter Dietmar Fuchs, der zum 25. Mal in dieser Funktion dabei war, hatte hier mit einer Spitzkehre eine Passage eingebaut, die auf verschiedene Art und Weise genommen werden konnte. Manche versuchten es beispielsweise mit der Handbremse,
um diese Kurve zu schaffen. „Diese Wertungsprüfung hat einen bayerischen Charakter,“bestätigten einige Teilnehmer. Eine weitere Schwierigkeit war auch der Staub, der durch den Schotter aufgewirbelt wurde.
Teilweise musste ein Team blind durch die Passage, wenn ein vorausfahrendes Auto zu viel Staub aufgewirbelt hatte. Die Wertungsprüfung Röhmen, die teilweise auf Adelmannsfelder Gemarkung stattfand, war zuletzt 2019 im Programm. Die Prüfung ist eine sehr schnelle und auch technisch anspruchsvolle Strecke. Traditionell ist die Wertungsprüfung bei Pommertsweiler. Wie jedes Jahr versammelten sich hier die meisten Rallye-Fans am
Sprunghügel. Doch auch auf den anderen Streckenabschnitten war diese Rallye gut besucht.
Das Wetter lud die Besucher zum Picknick an der Strecke ein. Diese genossen auch die Fahrzeuge der Retro-Rallye. Allen voran das Team von Heinz und Petra Muntermann mit ihrem Audi Quattro A2, dem Weltmeisterschaftsauto von Walter Röhrl. Aber auch der VW Käfer von Wolfgang Kunkel und Annemarie Dengel oder der Subaru Impreza GL von Martin und Kerstin Zauleck waren einige der vielen Hingucker bei diesem Wettbewerb. „Das sind ostalbtypische Prüfungen,“sagt Jan-Marc Soutschka. Für ihn und seine Beifahrerin Daniela Kurz war es der letzte Auftritt unter diesem Namen. Denn jetzt ist erst einmal Pause bis zur Hochzeit im Juni. „Nach den Flitterwochen wird gefahren was das Zeug hält,“sagt Daniela Kurz. Dann unter dem neuen Teamnamen Kurz-Kurz.