Erhebliche Behinderungen durch Straßenarbeiten
Rückstau und Verzögerungen von bis zu 30 Minuten – Vollsperrung folgt bereits ab Donnerstagabend
- Am Montag und Dienstag ist es in der Haller Straße zwischen den Einmündungen der Rotenbacher Straße und der Siemensstraße zu Verkehrsbehinderungen und Rückstaus gekommen. Grund waren Fräsarbeiten am alten Straßenbelag, denn entlang der B290 wird der Geh- und Radweg ausgebaut sowie der Kanal saniert. Deswegen musste der Verkehr über eine dreiseitige Lichtzeichenanlage auf eine Spur für alle Richtungen gelenkt werden. Das Ordnungsamt hatte im Vorfeld darum gebeten, den Bereich, wenn möglich, zu umfahren. Doch auch das war offenbar nicht problemlos machbar, wie ein Leser der „Ipf- und Jagst-Zeitung“mitteilt.
Gegen 12.30 Uhr sei er, aus Richtung Aalen kommend, um den Verkehr auf der Haller Straße beziehungsweise an der Kreuzung Haller Straße/Siemensstraße zu entlasten, gleich an der Hochbrücke Richtung Neunheim abgebogen. Er habe den Baustellenbereich umfahren, doch bereits am Stadtwerke-Kreisel habe es einen Rückstau von der Siemensbrücke her gegeben, berichtet der Leser.
Und weiter: Deshalb sei er weiter über die Gerhart-HauptmannStraße, Mittelhofstraße und die Kreßbachstraße nach Rindelbach und von dort aus über Schönau zur B290 gefahren, um dann zurück in Richtung Ellwangen zu fahren. Bereits am Ende des Ortsteils Braune Hardt habe er dann wieder im Stau gestanden. Mehr als 30 Minuten habe es gedauert, bis er in die Erfurter Straße habe abbiegen können.
Im Zuge der Bauarbeiten an der B290 sei es immer wieder zu Beeinträchtigungen gekommen, berichtet Ordnungsamtsleiter Thomas Steidle. Zwischen den Einmündungen der Rotenbacher
Straße und der Siemensstraße hätten hier bisher immer zwei Fahrspuren unter Ampelregelung eingerichtet werden können. „Am Montag und Dienstag war aber eine Ausnahmesituation gegeben, da aufgrund von Fräsarbeiten der Verkehr auf eine Spur für alle Richtungen gelenkt werden musste. Eine Vollsperrung konnten und wollten wir aus Rücksicht für die Anwohner und dort ansässigen Betriebe nicht anordnen“, so Steidle weiter. Dies habe zu Verzögerungen von bis zu 30 Minuten, vor allem zu den Hauptverkehrszeiten, geführt.
Laut Steidle sei rechtzeitig über die Bauarbeiten und die erwartbaren Behinderungen informiert worden. Er habe darum gebeten, den Bereich großräumig
zu umfahren, sagt er. „Es war aber auch klar, dass es bei einem Eingriff in die Hauptschlagader des Straßenverkehrs in Ellwangen mit bis zu 15.000 Fahrzeugen am Tag zu Beeinträchtigungen kommt und keine adäquate Umleitung ausgewiesen werden kann.“Das sei auch bei anderen solchen Baustellen. „Da muss man gemeinsam durch“, findet der Ordnungsamtsleiter.
Am Mittwoch wird der Verkehr laut Steidle wieder über die bisherige Verkehrsregelung laufen und die Lage sich entspannen. Doch bereits von Donnerstag- bis Sonntagabend wird der Bereich für den Asphalteinbau komplett gesperrt. Auch darüber sei bereits informiert worden. „Der Verkehr wird dann über die Südtangente, den Sebastiansgraben, die Obere
Brühlstraße, die Sebastian-Merkle-Straße, die Bahnhofstraße und die Siemensstraße sowie umgekehrt umgeleitet. Die Baufirma arbeitet also auch am Wochenende, um die Vollsperrung so kurz wie möglich zu gestalten.“
Nach diesem Wochenende soll für Restarbeiten nur noch gering in den Straßenverkehr eingegriffen werden und der Teilbereich der Haller Straße/B290 Ende April/Anfang Mai komplett fertiggestellt sein.
Ab dem 21. Mai wird dann laut Ordnungsamt die entsprechende Baumaßnahme an der B290/Konrad-Adenauer-Straße/Westtangente von der Einmündung der Hohenstaufenstraße bis zum Kreisverkehr Schrezheim durchgeführt. „Wir werden über die einzelnen Verkehrsmaßnahmen
wieder rechtzeitig alle Bürgerinnen und Bürger sowie die Verkehrsteilnehmer in den Medien informieren. Gespräche mit den Anwohnern und den Firmen wurden bereits geführt“, so Steidle, der weiß, dass man mit jeder Einschränkung „den Anwohnern und Verkehrsteilnehmern viel abverlangt und zumutet“.
„Bisher haben wir auch alles sehr gut bewerkstelligen können und der Großteil der Bevölkerung konnte die Maßnahmen auch verstehen und hatte Verständnis dafür“, ergänzt der Ordnungsamtsleiter. Grundsätzlich versuche man stets, den Eingriff in den Straßenverkehr bei einer Baustelleneinrichtung zeitlich so kurz und vom Umfang her so gering wie möglich zu halten, sagt Steidle abschließend.