Popup-Labor macht Station in Neresheim
„Fitnessstudio der Innovation“auf dem Härtsfeld
- Das „Fitnessstudio der Innovation“wird es genannt, das Popup-Labor für kleine und mittlere Unternehmen. Seine 14. Station hatte es bis Dienstag nach Neresheim geführt, ehe es für den Rest der Woche nach Heidenheim weitergezogen war. Die Härtsfeldmetropole war bislang die kleinste Stadt, in der es dieses Labor gegeben hat. Es war auch die mit einem der prominentesten Gäste: Eröffnet hatte es am Freitag die badenwürttembergische Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut bei einer Veranstaltung bei der Firma Weisser Spulenkörper.
Das Popup-Labor ist nach eigener Definition eine Innovationswerkstatt auf Zeit, in der kleine und mittlere Unternehmen (KMU) vor Ort innovative Technologien, neue Geschäftsmodelle und agile Organisationsformen kennen und einsetzen lernen. Denn ihnen fehle oft der direkte Zugang zu theoretischem Wissen und praktischer Umsetzung von Innovationsmethoden und digitaler Transformation. Auftraggeber der Labore ist das Wirtschaftsministerium, die Projekte setzt das Fraunhofer-Institut um. Dabei wird das Programm jedoch nicht vorgegeben, erklärt Projektleiter Norbert Fröschle, vielmehr wird es mit den Betroffenen erarbeitet. Bei einer
Pecha Kucha Night „Digital regional“gaben Rednerinnen und Redner in kurzen Aussagen mit PowerPoint-Folien einen unterhaltsamen Einblick, wie digital die Wirtschaft der Region bereits ist. Die Veranstaltung moderierten Gerburg Maria Müller und Thomas Maile.
In zwei Workshops am Montag stand die Künstliche Intelligenz im Mittelpunkt. In einem weiteren Workshop erläuterten Patentcoach Annegret Schmid und Helmut Jahnke vom Patent- und Markenzentrum des Landes, wie man innovative Produkte schützen kann, wo Schutzrechte anderer berührt sind und welche Fallstricke es gibt. Am Dienstag standen in den Workshops QR-Codes, die eigene CO2-Bilanz und Online-Sichtbarkeit für Einzelhandel und Gastronomie im Mittelpunkt. Für das Benedikt-Maria-WerkmeisterGymnasium und die Härtsfeldschule ging es in einer schulinternen Veranstaltung um das digitale Klassenzimmer im Rahmen der Mint-Initiative von Zeiss. In Heidenheim sind für den Rest der Woche in den Workshops vorrangig Künstliche Intelligenz und ChatGPT das Thema. Insgesamt, zieht Fröschle eine vorläufige Bilanz, gibt es ohne die Pecha-Kucha-Night mehr als 500 Anmeldungen für 38 Stunden volles Programm.