Ipf- und Jagst-Zeitung

Nach langer Zeit wird’s wieder rockig am Stollen

Post-SV belebt seinen „Rock am Stollen“wieder – Am 8. Juni spielen fünf Bands bei freiem Eintritt

- Von Ansgar König

- Norbert Baumann, Vorstand Organisati­on des Post-Sportverei­ns Aalen, hat die Sache gemeinsam mit einigen Mitstreite­rn in die Hand genommen. Am 8. Juni soll es wieder einen „Rock am Stollen“geben. „Das Format lag aus mancherlei Gründen gut 15 Jahre auf Eis“, sagt er. Jetzt nicht mehr. Am Samstag, 8. Juni, stehen fünf Bands aus der Region auf der Bühne – und das bei freiem Eintritt. Einen Tag später feiert der Post-SV dann sein Sommerfest am wunderschö­n gelegenen Vereinshei­m auf halber Höhe zwischen Tiefem Stollen und dem Röthardt.

Baumann ist zwar zuständig für die Organisati­on und Abwicklung von „Rock am Stollen 24“, er wird aber tatkräftig unterstütz­t von seinen Mitvorstän­den Martin Kirsch, Steffen Ludwig, Poldi Regner, Heinz Fischer, Jan Abele und Julian Müller. „Jeder hat seinen Arbeitsber­eich, um die Veranstalt­ung überhaupt erst zu ermögliche­n“, sagt Baumann.

Fast 15 Jahre ohne „Rock am Stollen“? Das darf nicht sein, sagte sich der 70-jährige Baumann. Nun soll das Veranstalt­ungsgeländ­e auf der vereinseig­enen Wiese mit gut 2000 Quadratmet­ern in etwas verkleiner­ter Form erstmals am Samstag, 8. Juni, wieder stattfinde­n. Einlass ist um 17 Uhr, die Bands starten dann um 18 Uhr: „Es wird eine Mischung aus jungen, relativ unerfahren­en Bands und ,alten Hasen‘ geben“, verspricht Baumann.

Der Post-SV-Vorstand, so Baumann weiter, habe sich darauf geeinigt,

in diesem Jahr noch keinen Eintritt zu verlangen: „Wir finanziere­n uns ausschließ­lich über Essen und Trinken“, sagt er und verspricht, dass beides das „übliche Preisnivea­u“nicht übersteige­n werde. Deshalb sei es auch untersagt, selbst Essen und Getränke mitzubring­en: „Der Ordnungsdi­enst“,

und damit kennt sich Baumann als ehemaliger Polizist aus, „wird darüber wachen.“Und er fügt noch an: „Drogen in jeder Form sowie hochprozen­tiger Alkohol sind natürlich untersagt – das gilt auch für Cannabis“, schließlic­h soll es ein friedliche­s und supercoole­s Musik-Event werden und damit nahtlos an alte Traditione­n anknüpfen.

Der „Rock am Stollen“hat sich in früheren Jahren einen Namen gemacht. Ältere erinnern sich, dass zum Beispiel die Eislinger Band „Itchy Poopzkid“, die später als „Itchy“auch überregion­al bekannt war, Anfang der 2000er einen tollen Auftritt hinlegte. Aber auch lokale Bands sorgten für legendäre Abende. Namen gefällig? „It’s Missing“, „Damfer werkskapel­le“, „Tief lader“, „Deveraux“, „Karma Connect“, „Schlegel“, „Undertow“und viele mehr. „Die Veranstalt­ung hat durchaus viele junge Menschen in der Region musikalisc­h geprägt“, erzählt Baumann.

Doch nun zu der 2024er-Ausgabe: Es sei nicht einfach gewesen,

geeignete Bands zu finden, gesteht Norbert Baumann, denn die richtige Mischung war den Organisato­ren wichtig. Kein Eintritt bedeutet eben auch keine etablierte­n Bands, und die Newcomer, so blickt Baumann zurück, hatten anfangs wohl Berührungs­ängste.

Am Ende musste Baumann dann aber sogar zehn Bands absagen.

Am Samstag, 8. Juni, stehen nun folgende Bands auf der Bühne: „Vox“mit Frontfrau Liv Schill, „Smoke Break“mit Frontmann Pascal Kahlhofer, „Endless Call“mit Frontmann Gabriel Glasenapp, „Orange Green“um Andi Bochinski und „Zylinderko­pf“mit Mane Bäuerle. Gegen Mitternach­t soll die Sause dann enden.

Denn am Tag darauf feiert der Post-SV sein Sommerfest in der selben Location. Ab 10 Uhr werden Weißwurstf­rühstück und weitere Speisen und Getränke angeboten, der Männergesa­ngverein Röthardt wird gegen 11 Uhr singen. Ab der Mittagszei­t singt und spielt die Band „Soul Mates 21“mit ihrem Frontmann Dag Kubin sowie Silke und Christian Peterhänse­l. Das Fest wird gegen 16 Uhr beendet sein.

Einen Satz will Norbert Baumann am Ende aber noch loswerden: „Ich bin sehr gespannt, ob unsere Risikobere­itschaft Früchte trägt!“

„Wir finanziere­n uns ausschließ­lich über Essen und Trinken“, sagt Cheforgani­sator Norbert Baumann.

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FOTO: ANSGAR KÖNIG Hier, an bewährter Stelle am Post-SV-Vereinshei­m, wird „Rock am Stollen“am 8. Juni mit fünf Bands über die Bühne gehen.
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FOTO: SEGELTAXI Eine von fünf Bands: „Zylinderko­pf“mit Frontmann Mane Bäuerle.

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