Das Smart Home unter Kontrolle
HomeKit hat Apple bereits vor rund zwei Jahren mit iOS 8 eingeführt, doch es hat bis zur Vorstellung von iOS 9 gedauert, bis das Ganze in der Praxis wirklich überzeugte und Fahrt aufgenommen hatte. Noch ein Jahr später bietet Apple nun eine App für den Zugriff auf HomeKit und die Steuerung der darüber verwalteten Geräte an. Bisher hatte Apple das Feld den Zubehörherstellern und freien Entwicklern überlassen.
Flexibel und ausbaufähig
Eigentlich ist HomeKit eine große Datenbank mit klar definierten Gerätearten und -eigenschaften. Jedes HomeKit-Gerät wird erfasst und erhält eine eigene eindeutige ID. Die Verbindung zwischen der Steuer-App und dem Gerät wird immer Ende-zuEnde verschlüsselt. Das macht die Verbindungen sicher. Die App Home bildet die HomeKit-Datenbank auf sehr übersichtliche Weise ab. Geräte werden einem Ort oder Haus zugeteilt. Dort gibt es verschiedene Untergruppen, wie Zimmer, Bereiche (zum Beispiel Stockwerke) oder Dienstgruppen, das sind Geräte mit einer gemeinsamen Eigenschaft, wie etwa alle Stromverbraucher. Außerdem kann man mehrere Schaltvorgänge zu einer Szene zusammenfassen. So lassen sich mit einem Fingertipp alle dimmbaren Lampen im Esszimmer auf ein angenehmes Beleuchtungsniveau für ein gemütliches Abendessen einstellen. Das können andere HomeKit-Apps natürlich auch. Apple hat Home aber nicht nur eine gelungene Oberfläche spendiert, sondern den Heimvorteil genutzt, die wichtigsten Funktionen auch gleich in das Kontrollzentrum zu integrieren.
Mit der neuen App Home hat Apple endlich auch eine Software für die Nutzung des eigenen Smart-Home-Standards HomeKit im Angebot. Und das lange Warten hat sich durchaus gelohnt.