Last, but not least
Zum Lieferumfang von iOS gehören natürlich noch etliche weitere Apps, die das System abrunden. Dazu kommen die iLife- und iWork-Apps, die Apple als Zugaben beim Gerätekauf kostenlos spendiert.
Die vielleicht beste Nachricht zu den Apps, die Apple, abgesehen von den zuvor erwähnten, iOS beilegt oder Käufern der Geräte kostenlos gibt, ist, dass man sie zukünftig auch einfach löschen kann. Vorbei sind also die Zeiten, als man die Aktien-App nicht loswerden konnte und deshalb irgendwo verstecken musste. Kandidaten zur Löschung gibt es auch für Nicht-Aktionäre, aber andererseits gilt auch, dass die meisten SystemApps nur sehr klein sind und sich das Löschen zum Einsparen von Speicherplatz kaum lohnt.
Das gilt allerdings nicht für die iLife- und iWorkApps, die zwar nicht zum System gehören, die Apple aber allen Käufern von iOS-Geräten, die jetzt iOS 10 nutzen können, kostenlos mitgegeben hat, denn Apps wie Garageband und Keynote sind mehrere Hundert Megabyte groß und sollten nur installiert werden, wenn man sie auch benötigt. Und dazu bietet Apple im Store auch einige kostenlose Apps zum Download, die aber nicht für jeden iOS-Anwender interessant sind und daher optionale Downloads geblieben sind.
Die allermeisten System-Apps präsentieren sich vollkommen unverändert, weshalb wir uns hier erst einmal diejenigen vorknöpfen, bei denen sich etwas geändert hat.
Kontakte im neuen Look
Die meisten Besitzer eines iPad oder iPhone starten die Kontakte-App wohl nur sehr selten direkt, sondern nutzen die Tatsache, dass die iOS-Adressdatenbank in vielerlei anderen Apps abrufbar ist und dort das gleiche Design wie in der Kontakte-App nutzt. Apple hat die Anzeige der einzelnen Kontakte aber etwas aufgewertet und kleine Knöpfe eingeführt, mit denen man ohne weitere Umschweife beispielsweise einen Anruf starten oder ein E-Mail schreiben kann. Gleichzeitig wurde das Design der App etwas modernisiert und geradliniger gestaltet.
So begrüßenswert die neue Gestaltung ist, so sehr könnte man aber auch darüber meckern, dass Apple sich nur aufs Optische beschränkt hat und die Kontakte-App nicht auch inhaltlich weiterentwickelt hat. Denn noch immer lassen sich mit der iOS-App zwar Gruppen von Adressen auswählen und nutzen, nicht aber anlegen. Um Adressen zu gruppieren, muss man auf den Mac oder das iCloud-Webinterface ausweichen, was einfach nicht mehr zeitgemäß erscheint.
Uhr mit Schlafkontrolle
Für die meisten iPhone-Anwender ist die Uhr-App bislang nicht viel mehr als der Weg, um den Wecker zu aktivieren, zu dessen Gunsten erstaunlich viele iPhone-Anwender das Original längst vom Nachttisch verbannt haben dürften. Und da Apple ja immer um den gesunden Schlaf der Anwender bemüht ist, haben die Entwickler sich die Schlafenszeit ausgedacht: Man gibt an, wann man sich normalerweise hinlegen möchte und wann man aufsteht. Die App rechnet daraus die Schlafenszeit aus, wobei man die Wochentage anklicken darf, an denen die Schlafenszeit gelten soll. Abends schickt die
App rechtzeitig eine Erinnerung, ins Bett zu gehen, morgens weckt sie dagegen mit einem einstellbaren, eher unaufdringlichen Ton, sodass man sich das Stellen des Weckers sparen kann. Die Schlafdaten