Alles über Selfies
Arm ausstrecken und Klick: Selfies sind heute viel mehr als nur als Selbstporträts. Das Massenphänomen in der mobilen Fotografie ist so populär, dass es sogar den Ausdruck „Generation Selfie“gibt. Wir zeigen wie mit Apps, ein paar Kniffen und Zubehör bessere Selfies gelingen.
So neu, wie man es denken würde, sind Selfies eigentlich gar nicht: Seit den frühen Tagen der Fotografie gibt es schon die Selbstporträts. Die Fotopioniere benutzten sowieso Stative und ewig lange Belichtungszeiten und hatten so genug Zeit, schnell noch vor die Linse zu huschen, um sich selbst abzulichten. Warum nehmen wir eigentlich so gerne Selbstporträts auf? Erstens sind sie einfach: Man muss keinen Passanten fragen, ob er mal ein Bild machen kann. Stattdessen heißt es Arm ausstrecken und aufnehmen. Zweitens hat man bei Selfies als Fotograf die volle Kontrolle, wie das Foto aussehen wird. Vor allem heute, wo man im Display schon vor dem Auslösen genau beobachten kann, wie gut oder schlecht das Foto aussehen wird.
Siegeszug durch Social Media
Zu dem Massenphänomen, das Selfies heute sind, wurden sie aber erst mit dem Siegeszug der sozialen Medien. Der Begriff tauchte zwar 2002 schon erstmals in einem Internet-Forum auf, aber erst als praktisch alle auf Facebook und Twitter unterwegs waren, wurde es genauso einfach, ein Selfie zu verbreiten wie es aufzunehmen. 2013 eroberte das Selfie endgültig das Internet, und heute geht es auch um viel mehr als ein Selbstporträt: Oft sind es Gruppenaufnahmen, oder es sind im Hintergrund Orte oder Events zu sehen. Das Selfie sagt heute auch „Guckt mal, wo ich gerade bin“und hat in weiten Teilen schon das klassische Autogramm bei Promis abgelöst. Diese werden von Fans heute fast öfter um einen gemeinsamen Schnappschuss vor der iPhoneFrontkamera gebeten als darum, ihren Namen auf Papier zu kritzeln.
Liebling der Stars
Für viele Stars ist das Selfie nicht nur zum Selbstzweck geworden – Beispiel Kim Kardashian, die immer wieder mit inszenierten Selbstporträts versucht, das Internet zum Beben zu bringen („break the internet“). Doch nicht nur Stars wie Justin Bieber, Miley Cyrus, Lady Gaga und Hugh Jackman sind begeisterte Selfie-Fotografen, auch hochrangige Politiker wie Barack Obama greifen inzwischen