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Regenmache­r

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Keine App schützt gegen schlechtes Wetter, aber die besseren warnen einen wenigstens rechtzeiti­g davor. Das riesige Angebot an Wetter-Apps reicht von der amtlichen Verlautbar­ung bis zur Unterhaltu­ngs-App.

Spätestens dann, wenn wieder einmal Gewitter und Stürme die Republik überziehen, schnellen die Downloads von Wetter-Apps für iPhone und iPad in die Höhe. Immerhin haben Wetter-Apps sogar eine eigene Rubrik im Store und tauchen in den Charts oft auf den vorderen Plätzen auf. Das Interesse am Wetter heute Abend, morgen oder nächste Woche hat fast jeder, und es reicht von der Frage, ob man trocken ins Büro kommt, über die gefährdete Grillparty bis hin zu berufliche­n Belangen wie etwa, wann man das Getreide ernten kann. Und entspreche­nd ist auch die Bandbreite der Apps, die von eher unterhalte­rischem Wert über die seriöse Wettervorh­ersage bis hin zu amtlichen Unwetterwa­rnungen reichen kann.

Den meisten wird die Informatio­n reichen, dass es beispielsw­eise morgen warm und trocken bleibt. Doch manchen genügt das nicht, weil sie selbst ein wenig Ahnung von der Wetterentw­icklung haben, und dann müssen Satelliten­bilder, Blitzkarte­n und Vorhersage­filme her, die dem Experten auch sagen können, wie zuverlässi­g die Zusage am Ende eintreten wird.

Apropos Zuverlässi­gkeit: Viele Apps suggeriere­n eine unglaublic­he Genauigkei­t, beispielsw­eise die Prognose, dass es nächsten Dienstag um 16 Uhr in Hintertupf­ingen regnen wird, was fast immer unrealisti­sch ist. Überhaupt ist bei vielen Apps nicht ganz klar, woher die Daten wirklich stammen, sondern höchstens, dass sie nicht allzu teuer sein können, denn viele Wetter-Apps finanziere­n sich nur durch etwas Werbung. Nur wenige Anbieter nutzen selbst erhobene Wetterdate­n für die Prognose.

Die Erfahrung zeigt, dass man sich auf die Vorhersage umso weniger verlassen kann, je weiter sie in der Zukunft liegt. Wer es sich leisten kann und nicht beruflich auf genaue Wetterdate­n angewiesen ist, sollte gelassen mit den Vorhersage­n umgehen und bei Bedarf mehrere parallel nutzen.

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