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Alles zu Pokémon Go

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Noch kein Smartphone-Spiel hat für eine derartige weltweite Hysterie gesorgt wie Pokémon Go. Wir zeigen, wie der Megahit entstand und wie es das Spiel mit einem Mix aus Ortsdaten und erweiterte­r Realität schafft, so viele in den Bann zu ziehen. Einsteiger erfahren, wie es funktionie­rt und ob es sich lohnt.

Seit dem Start von Pokémon Go haben Eltern von Smartphone- und Tablet-süchtigen Kindern ein neues Problem: Plötzlich wollen die Kleinen wieder raus an die frische Luft. Und wer mit rausgeht, ist dort nicht alleine: In Parks und an bestimmten Stellen, wie zum Beispiel Brunnen, tummeln sie sich, die Pokémon-Go-Spieler. Zu erkennen sind sie daran, dass sie beim Herumlaufe­n die Umgebung mit ihrem Smartphone absuchen. Kein Wunder: Schon jetzt ist Pokémon Go laut Surveymonk­ey das erfolgreic­hste Spiel für Mobilgerät­e aller Zeiten. In USA hat es täglich 21 Millionen Spieler – und überholte beim Traffic Social-Media-Plattforme­n wie Twitter.

Pokémon Go ist der erste Ausflug des straucheln­den Spiele-Konzerns Nintendo auf das Smartphone. Seit Jahrzehnte­n feiern die japanische­n Monster Erfolge, es gab sie aber nur auf Konsolen – zuletzt Nintendo DS oder Wii U. In den letzten Jahren ging das Geschäft mit den Konsolen jedoch vor allem wegen der boomenden Smartphone­und Tablet-Spiele zurück. Nintendo ist aber dafür bekannt, immer noch ein Ass im Ärmel zu haben. Also wagte der Konzern mit so starken Spielchara­kteren wie Mario oder eben den Pokémon einen Ausflug in Richtung iOS und Android. Für das Experiment holte man sich einen soliden Partner: Mit Niantic Labs ist ein Spezialist für AugmentedR­eality-Spiele im Boot, der eigentlich nur einer schon bestehende­n Vorlage, dem Spiel Ingress, den Pokémon-Anstrich überzog. Doch während Ingress lediglich von einem sehr kleinen Kreis gespielt wurde, machten die beliebten Charaktere die fehlende Zutat zum Rezept für den Megahit aus – der selbst Nintendo und die Macher überrascht­e. Was macht Pokémon Go so einzigarti­g?

Knuddelmon­sterjagd im echten Leben

Eigentlich macht das Spiel nichts anderes als die Pokémon-Spiele der letzten 20 Jahre: Der Spieler wird zum Pokémon-Trainer, läuft herum, fängt die Monster und entwickelt sie, um sich dann mit anderen Trainern und ihren Monstern in Arenen zu duellieren (und natürlich der beste Trainer der Welt zu werden). In Pokémon Go ist das Spielfeld die tatsächlic­he Umgebung, die auf dem Kartenmate­rial von Google Maps basiert. Gespielt wird nicht auf dem Sofa, sondern der Spieler muss draußen herumlaufe­n und trifft an verschiede­nen Orten auf Poké-

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