Datenfunk
Sind Sie nicht mit einem WLAN verbunden, zeigt iOS in der Statusleiste oben gleich neben der Empfangsstärke auch den gerade verfügbaren mobilen Datenstandard: ° (GPRS), E (EDGE), 3G (UMTS), LTE (LTE) und 4G (LTE Advanced). Unterhalb von 3G ist mit spürbaren Einschränkungen zu rechnen. SIM einzulegen, und die Einstellungen des Netzbetreibers werden automatisch zur Verfügung gestellt. Die Aufgabe des Benutzers besteht weniger darin, die Datenverbindung zu konfigurieren, als darauf zu achten, dass im Mobilfunkvertrag gebuchte Datenkontigente nicht überschritten werden, vor allem nicht bei Reisen ins Ausland. Die notwendigen Informationen und Konfigurationsmöglichkeiten finden Sie in der App Einstellungen unter „Mobiles Netz“. Dort können Sie den Zugriff auf Daten über das Mobilfunknetz komplett ausschalten, separat für Datenverbindungen im Ausland. In der Regel wird man den Internetzugriff allerdings eher für einzelne Apps deaktivieren, die man unterwegs nicht benötigt. Außerdem können Sie kontrollieren, welche App in letzter Zeit wie viel Daten übertragen hat.
Im WLAN anmelden
In Zeiten von LTE ist das WLAN beziehungsweise der oft dahinterstehende DSL-Anschluss zwar gar nicht mehr unbedingt die schnellere Alternative, aber erstens ist LTE nicht überall ausreichend gut ausgebaut, und außerdem sind große Datenmengen mobil immer noch viel teurer. Zu Hause oder im Büro ist es daher nach wie vor eine gute Idee, ein verfügbares WLAN zu nutzen. Auch auf Flughäfen, in Bus und Bahn sowie in Hotels und Ferienwohnungen findet man immer öfter WLAN, wenn auch in sehr unterschiedlicher Qualität.
Stehen WLAN und mobile Daten zur Verfügung, kommt die „WLAN-Unterstützung“(in iOS 9 „WLAN-Assist“) zum Zug. Ist sie aktiv, wechselt iOS automatisch von WLAN auf Mobilfunk, wenn die Verbindung damit schneller ist. Das klingt gut, ist aber gefährlich, da man sein mobiles Datenvolumen dadurch trotz WLAN schnell und unbemerkt aufbrauchen kann. Wir empfehlen die WLANUnterstützung nur bei Bedarf, wenn wirklich mal die schnellste Internetverbindung benötigt wird, kurzfristig unter „Mobiles Netz“zu aktivieren.
Persönlicher Hotspot
Die dritte wichtige Netzwerkfunktion ist der persönliche Hotspot. Ist er aktiv, spielt das iPhone selbst WLAN-Basis und stellt anderen seine Internetverbindung zur Verfügung. So kann man andere iOS-Geräte per WLAN online bringen, Rechner auch per Bluetooth oder USB-Kabel. Wer ohnehin ein iPhone hat, kann beim iPad-Kauf Geld sparen und sich mit dem Wi-Fi-Modell begnügen. Wer darauf bauen will, sollte prüfen, ob sein Mobilfunkvertrag die Mitbenutzung des Internetzugangs durch andere Geräte („Tethering“) erlaubt. Leider gibt es immer noch Verträge, die das ausschließen.