Kamera-Apps
Wer mit dem iPhone Bilder im Raw-Format aufnehmen möchte, benötigt eine alternative Kamera-App, denn Apples Original bietet dies nicht an. Wir sagen Ihnen, welche App für ambitionierte Fotografen die beste ist.
Die Möglichkeit, Bilder im Raw-Format im iPhone-Speicher abzulegen, ist eine Eigenschaft von iOS 10 und steht für alle Kameras mit 12 Megapixeln zur Verfügung – konkret also für die Hauptkameras von iPhone 6s, 7 und SE. Allerdings hat Apple dieses Feature als Goodie für Fremdanbieter übrig gelassen, die eigene KameraApp bietet nach wie vor nur das JPEG-Format.
Für die meisten Anwender heißt das, ihre Komfort-Zone verlassen zu müssen, denn Apples Kamera-App steht für einfache und schnelle Bedienung, ohne dass die Feature-Liste dabei zu kurz kommt. Doch dafür gibt es ja alternative Apps, die teils schon seit vielen Jahren kontinuierlich weiterentwickelt werden. Ursprünglich sind die meisten dieser Apps vor allem deshalb entstanden, weil Apples Kamera-App Belichtung und Empfindlichkeit stets automatisch regelt und diese Werte auch nicht anzeigt. Schon das schafft Gründe, sich unter den alternativen Apps umzusehen.
Und die meisten dieser Apps haben die Möglichkeit eingeführt, Bilder auch im Raw-Format zu speichern. Dazu muss man übrigens bei allen Apps das Format explizit umstellen, denn alle können auch herkömmliche JPEGs speichern. Oft findet man dabei auch die Möglichkeit, sowohl Raw-Dateien im DNG-Format als auch parallel JPEGs zu sichern, was natürlich zusätzlichen Platz benötigt. Die kleinen JPEGs lassen sich sofort nutzen und verschicken, die DNGs hingegen lassen sich besser bearbeiten, wahlweise noch auf dem iPhone oder später auf dem Rechner – zu allen Aspekten finden Sie im Folgenden noch mehr.
Das Angebot an alternativen Kamera-Apps ist sehr groß und neben solchen mit unzähligen Features und Eingriffsmöglichkeiten finden sich auch welche, die betont simpel gehalten sind, aber eben Bilder im Raw-Format sichern können. Mindestens eine davon sollte man installiert haben.