Musik am Handgelenk
Nicht nur für Sportler: So übertragen Sie Ihre Lieblingsmusik auf die Apple Watch.
Mit Musik macht Sport mehr Spaß und ist auch effektiver. Richtig ausgewählte Musik treibt Sie an und hilft über kleine Motivationstiefs hinweg, damit der innere Schweinehund nicht die Oberhand gewinnt. Zu einem bequemen und am besten wetterfesten Sportkopfhörer gehört der passende Player. Hier hat die Apple Watch viel zu bieten. Die aktuelle Serie lockt mit LTE und allgegenwärtigem Zugriff auf Apple Music und Internet – auch ohne iPhone an der Seite. Da sich die Musik aber auch schon vorab auf die Uhr übertragen lässt, sollte man sich die Investition in ein Cellular-Modell und die nötige eSIM gut überlegen. Oft reicht einfach das günstigere GPS-Modell der Apple Watch. Wir zeigen, wie das geht.
Drahtlose Ausgabe
Ein Bluetooth-Kopfhörer ist unterwegs Pflicht, da die Apple Watch weder einen Audioausgang noch musiktaugliche Lautsprecher hat. Der Bluetoothkopfhörer muss einmal manuell an der Uhr angemeldet werden („pairing“), damit die Geräte ihre Verbindungsdaten austauschen können. Anschließend reicht es, den Kopfhörer in der Nähe der Apple Watch einzuschalten, damit sich beide selbsttätig verbinden. Kennt die Uhr mehrere Kopfhörer, können Sie übrigens im Musikplayer per Force Touch das AirPlay-Menü öffnen und das Zielgerät wechseln.
Musik lokal speichern
Mit Kopfhörer kann die Apple Watch Musik ausgeben. Bleibt noch die Frage, wo sie herkommt. Für den Sport kann man gewöhnlich auf eine riesige
Musikauswahl verzichten, man braucht eher ein überschaubares Set handverlesener Titel, die einen wirklich motivieren. Die lassen sich dann lokal auf der Uhr speichern, sodass man auch bei längeren Läufen nicht auf eine Internetverbindung oder ein mitgeschlepptes iPhone angewiesen ist. Am einfachsten ist die Übertragung, wenn man sich eine Playlist für den Sport anlegt und diese mit der Uhr synchronisiert. So ist die Liste immer auf dem neuesten Stand und jederzeit verfügbar.
Wer eine Apple Watch 3 Cellular besitzt, kann den Inhalt einer Liste auch unterwegs via LTE streamen statt sie dauerhaft auf der Uhr zu speichern. Praktische Vorteile bringt das aber kaum.
Wer die Liste oft stark verändert, spart allerdings die häufige Synchronisierung über Bluetooth, die ziemlich nervig, weil langwierig ist. Ansonsten hat die LTE-Nutzung beim Sport eher Nachteile, da sie den Stromverbrauch noch weiter erhöht, der durch die Nutzung von Pulsmesser und GPS im Trainingsmodus eh schon hoch ist. Und zum entspannten Blättern in der iCloud-Mediathek hat man beim Sport gewöhnlich auch keine Zeit.
Kleine Extras für Sportler
Mit dem Update auf watchOS 4 hat Apple die Verbindung von Training-App und Musikplayer verbessert. Zum einen können Sie eine Playlist definieren, die beim Start eines Trainings automatisch gestartet wird. Das ist ausgesprochen praktisch, da Sie einfach loslegen können, ohne erst noch die Wiedergabeliste auswählen und starten zu müssen.
Der zweite Punkt betrifft den Player selbst. Er lässt sich jetzt direkt aus der App Training aufrufen, ohne erst den Umweg über die Musik-App gehen zu müssen. So haben Sie die Musikausgabe auch während des Trainings immer im Griff, um zum nächsten Titel zu springen oder die Lautstärke zu ändern.