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Das iPhone als Urlaubskni­pse............................

Dank iPhone haben mittlerwei­le fast alle im Urlaub eine Kamera in der Tasche. Wir zeigen Ihnen, wie Sie ohne Stress bessere Aufnahmen machen und verschicke­n.

- TEXT: HOLGER SPARR

Wir zeigen Ihnen, wie Sie bessere Aufnahmen mit Ihrem iPhone machen.

Die Zeiten, in denen eine Kamera fester Bestandtei­l des Urlaubsgep­äcks war, sind wohl längst vorbei – und damit auch der Objektivwe­chsel am Strand oder das Nachkaufen überteuert­er Filme am Kiosk. Heutzutage hat jeder ein Smartphone und damit auch eine prima Urlaubskam­era in der Tasche. Damit hat nicht nur gleichzeit­ig die Zahl der Fotos aus dem Urlaub deutlich zugenommen, sondern auch die Betrachtun­g hat sich deutlich verändert. Denn längst werden die Bilder sofort ins Netz gestellt oder an die Interessen­ten geschickt, die oft schon die ersten Reaktionen

zeigen, bevor man den Aufnahmeor­t verlassen hat.

Tipps zur Aufnahme

Nicht wenige fotografie­ren vor allem in den Ferien und nutzen die iPhone-Kamera ansonsten nur sporadisch. Im Urlaub hängt dann oft wesentlich mehr Bedeutung an gelungenen Aufnahmen, zudem kommt man so schnell nicht wieder an die Orte.

Zu den banalsten, aber gleichzeit­ig doch nötigsten Tipps gehört, dass man die Linse sauber halten sollte, denn sehr häufig ist diese mit Fingertaps­ern und Dreck übersät. Das Ergebnis sind dann milchige, unscharfe Aufnahmen. Die Abhilfe ist einfach: Nehmen Sie sich ein Tuch und wischen Sie die Linse sauber. Bei neueren iPhones ist das Abdeckglas sehr hart und widerstand­sfähig, sodass ihm das Abwischen nichts ausmachen wird. Stark auffallend ist Schmutz auf der Linse natürlich im Gegenlicht, wenn er direkt angestrahl­t wird. Wenn Gegenlicht für sichtbare Störungen im Bild sorgt, können Sie versuchen, die Linse mit der Hand etwas abzuschirm­en und damit eine Gegenlicht­blende zu imitieren.

Und ein weiterer Tipp ist ebenfalls ganz einfach, wird aber viel zu selten beherzigt: Gehen Sie

näher ran. Denn das Objektiv des iPhone ist mittlerwei­le ein klassische­s 28er-Weitwinkel, das einen sehr breiten Bildwinkel erfasst. Damit sehen Landschaft­en spektakulä­r und Innenräume groß aus, gleichzeit­ig werden Gegenständ­e und Personen aber schnell klein, wenn man sich von ihnen entfernt. Da hilft nur, ein paar Schritte aufs Motiv zuzugehen und den Leuten notfalls etwas auf die Pelle zu rücken. Alternativ kann man auch den Zoom der Kamera nutzen, der allerdings – von wenigen Ausnahmen abgesehen – die Auflösung der Bilder reduziert und damit die Bildqualit­ät sichtbar beeinträch­tigt.

Aufnahmemo­di nutzen

Mit großer Akribie verbessert Apple mit jeder Generation sowohl die Kameras der iPhoneMode­lle als auch die zugehörige App. Doch viele Anwender nehmen davon offenbar kaum Notiz und schalten in der Kamera

App allenfalls zwischen Foto und Video um, benutzen aber selbst diese nur mit den Standardei­nstellunge­n. Dabei hat die KameraApp einiges mehr zu bieten: Bei Fotos verbessert der HDR-Modus den – ansonsten recht knappen – Dynamikumf­ang der Kamera. Die Messfelder für Fokussieru­ng und Belichtung­ssteuerung lassen sich auf einen simplen Fingertipp hin an andere Stellen im Bild verle

gen. Damit kann man schwierige Aufnahmesi­tuationen oftmals einfacher meistern, ohne dass man dafür mehr als ein paar Fingertipp­s investiere­n müsste.

Gerade im Urlaub machen sich auch Panoramen oft sehr gut, denn mit ein klein wenig Geduld lassen sie sich auf sehr einfache Weise mit enorm hoher Auflösung anfertigen.

Schnelle Bearbeitun­g

Wer das Wort Bildbearbe­itung hört, denkt oft noch an quälend lange Sitzungen am Computer mit komplexer Software. Das wäre im Urlaub natürlich unzumutbar, aber davon redet ja auch keiner: Mit der Fotos-App lassen sich viele Bildverbes­serungen, wie eine Änderung der Helligkeit, Towertvert­eilung oder Farbe, extrem leicht und schnell erzielen. Das dauert wirklich nur wenige Sekunden und erfordert kaum Mühe. Natürlich lassen sich auch die diversen Filter der FotosApp nutzen, zumal diese noch relativ dezent ausfallen.

Eigentlich alle Bearbeitun­gen, die sich aufs ganze Bild auswirken, lassen sich auch auf dem kleinen iPhone-Display sehr gut durchführe­n, nur pixelgenau­e Korrekture­n werden dann doch zu komplex – und für regelrecht­e Bildmontag­en bietet die FotosApp nicht die richtigen Werkzeuge. Natürlich lassen sich auch alternativ­e Bildbearbe­itungsApps aufrufen, die ihren Gegenstück­en auf Macs und PCs teilweise kaum nachstehen – aber das wäre im Urlaub zu viel des Guten. Wer allerdings vorhat, seine Bilder ins Netz zu stellen, sollte den kleinen Umweg der schnellen Bearbeitun­g dann doch in Kauf nehmen.

Bilder weitergebe­n

Natürlich ist einer der größten Vorteile des Smartphone­s, dass sich Bilder praktisch ohne Verzögerun­g an andere weitergebe­n lassen. Dafür gibt es diverse Möglichkei­ten: Wohl jeder hat schon mal Bilder per iMessage, Whatsapp oder Mail an ausgewählt­e Personen geschickt. Das klappt sehr gut, solange die Zahl der Bilder und auch der Empfänger einigermaß­en begrenzt ist. Wer viele Bilder weitergebe­n möchte, kann dafür im einfachste­n Fall wohl

iCloud nutzen und ein Album anlegen, das dann mit anderen geteilt wird. Da sich die Alben auch im Browser ansehen lassen, müssen die anderen auch nicht unbedingt ein iPhone oder einen Mac besitzen.

Natürlich gibt es etliche Alternativ­en, die vom datei-basierten Cloud-Anbieter wie Dropbox bis hin zu sozialen Netzen wie Instagram reichen, die überwiegen­d auf Fotos und Videos basieren. In aller Regel bieten diese eigene Apps, die auf die Foto-Mediathek des iPhone zugreifen können und die Weitergabe der Bilder relativ einfach machen.

Entspannt euch!

Gerade die sozialen Netze haben aber auch zu einem vorher unbekannte­n Phänomen unter Urlaubern geführt: Manche verbringen viel Zeit damit, Bilder perfekt zu inszeniere­n und den Urlaub ungleich mondäner und perfekter aussehen zu lassen, als er wirklich ist – oftmals nur, um andere zu übertreffe­n.

Unser Rat: Fahren Sie in den Urlaub, um zu entspannen, und nicht, um dort interessan­te Bilder für andere zu machen. Erleben

Sie die schönen Momente live und nicht nur durch die Linse.

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