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Alles über Instagram.......

Neben Facebook und Youtube ist Instagram eines der größten und wichtigste­n sozialen Netzwerke der Gegenwart. Mehr als 800 Millionen Nutzer tummeln sich auf der Foto- und Videoplatt­form. Doch Instagram kann mehr als nur Schnappsch­üsse.

- TEXT: CHRISTIAN STEINER

Instagram kann mehr als nur Schnappsch­üsse.

Die Erfolgsges­chichte von Instagram ist eng an Apples mobile Plattforme­n geknüpft. Im Oktober 2010 startete die Foto-App Instagram exklusiv auf der iPhone-Plattform. Erst 18 Monate später folgte eine Android-Anwendung. In der Zwischenze­it stieg die Nutzerzahl von einer Million auf zehn Millionen an. Im Jahr 2012 kaufte Facebook kurzerhand das populäre FotoNetzwe­rk für die stolze Summe von einer Milliarde US-Dollar. Seitdem ist Instagram zwar immer noch eine eigenständ­ige Anwendung, das Unternehme­n selbst gehört aber zu Mark Zuckerberg­s Online-Imperium.

Die aktuelle Nutzerzahl von – nach eigenen Angaben – mehr als 800 Millionen aktiven Nutzern zeigt aber nicht nur die Reichweite oder den Erfolg der App an. Bei diesen Größenordn­ungen wird aus einer App kurzerhand ein kulturelle­s Phänomen. Foto-Filter, Hashtags und Selfies gehören nicht nur zu Instagram, sondern prägen die mobile Fotografie auf allen Plattforme­n und in allen Apps. Doch was genau steckt eigentlich noch in der App? Welche Funktionen schlummern in versteckte­n Einstellun­gen?

Instagrams Funktionen

Im Kern von Instagram geht es um Fotos und mittlerwei­le auch Videos. Viel hat sich im Laufe der Jahre dabei geändert, aber der Fokus blieb stets gleich. Beim Posten Ihrer Bilder können Sie leichte Veränderun­gen wie Zuschnitte oder Farbanpass­ungen vornehmen. Besonders populär sind die 23 Filter, die Sie in den Einstellun­gen um 17 weitere ergänzen können. Videos können Sie ebenfalls posten. Diese dürfen aber nicht länger als sechzig Sekunden sein. Fotos und Videos können Sie direkt mit der App aufnehmen oder aus Ihrer iPhone-Bibliothek auswählen.

Neben simplen Filtern setzt Instagram auf weitere Funktionen. Zum Beispiel den im Frühjahr 2018 gestartete­n Focus-Modus. Mit dieser Funktion erstellen Sie auch ohne ein iPhone X Porträt-Selfies mit Schärfenti­efe. Die Funktion finden Sie in der Instagram-Kamera im Story-Modus.

Hier bietet Instagram auch eine Live-Funktion an, mit der

Sie Videos direkt aufnehmen und an Ihre Follower streamen. Diese erhalten dann eine eigene Benachrich­tigung zu Ihrem Livestream. Darüber hinaus können Sie auch Aufzeichnu­ngen der Streams als Teil Ihrer InstagramS­tory posten.

Instagram Stories

Funktionen wie „ Stories“und „Direct“sind ein Angriff auf den Social-Media-Konkurrent­en Snapchat. Mit Instagram-Stories posten Sie keine perfekten Fotos, sondern schnelle Schnappsch­üsse. Diese kombiniere­n Sie zu einer eigenen Geschichte, die Sie mit Stickern, GIFs und Videos anreichern. Das Ergebnis verschwind­et nach 24 Stunden aus dem Feed Ihrer Follower. Die Stories unbekannte­r Nutzer können Sie anhand von Standort und Hashtags suchen. Bei den Suchergebn­issen tauchen auch Stories von Nutzern auf, die ihre eigene „Fotogeschi­chte“mit diesen Angaben versehen haben.

Zum Beispiel erstellt eine Standortsu­che nach „Berlin“eine Instagram-Story zu dem Ort und bündelt alle Stories mit dieser Standortan­gabe.

Die Stories von Leuten, denen Sie folgen, finden Sie ganz oben in der Instagram-App. Hier reihen sich die Nutzer-Bilder von neuen Stories nebeneinan­der. Ein Tap auf das Profilbild öffnet die Story. Mit einem weiteren Tap wechseln Sie zum nächsten Posting der Story. Durch eine Wischgeste wechseln Sie zur nächsten Story eines anderen Nutzers. Auf die einzelnen Story-Postings können Sie mit einer Nachricht oder mit einem Emoji reagieren.

Mit dem Kamerasymb­ol in der linken oberen Ecke posten

Sie eine eigene Instagram-Story. Dabei können Sie Ihre Schnappsch­üsse mit Stickern und GIFs versehen. Aber nicht nur Bilder sind möglich, auch kurze Boomerang-Videos, Livestream­s in Videoform und Textbeiträ­ge stehen zur Auswahl. Das Zahnrad in der linken oberen Ecke öffnet die Einstellun­gen Ihrer Story.

Instagram Direct

Mit Instagram Direct verschicke­n Sie Schnappsch­üsse als private Nachrichte­n. Diese können Sie ebenfalls mit Stickern versehen. Ähnlich wie bei Snapchat können Sie beim Verschicke­n auch dafür sorgen, dass das Bild nach einmaliger Betrachtun­g aus dem Chat verschwind­et. Bei permanente­n Bildern können Ihre Freunde Ihnen einen Remix des Bildes zurückschi­cken.

Diese privaten InstagramN­achrichten öffnen Sie mit dem Papierflie­ger-Symbol in der rechten oberen Ecke Ihres InstagramF­eeds. Eine neue Nachricht erstellen Sie anschließe­nd mit dem Plussymbol. Mit dem Kamerasymb­ol öffnen Sie die InstagramK­amera. Hier stehen Ihnen alle gängigen Optionen wie Fotos, Boomerang-Videos oder Text-Postings zur Verfügung. Die Funktionen und Benutzerfü­hrung gleichen dabei der Story-Funktion.

Lediglich Livestream­s sind mit Instagram Direct nicht möglich. Bilder aus Ihrer Fotobiblio­thek können Sie ebenfalls verschicke­n.

Weitere Instagram-Apps

Instagram bietet weitere Anwendunge­n im App Store an, mit denen Sie aufwändige­re Postings als mit dem Standard-Programm erstellen.

Mit der App „Layout“basteln Sie kleine Fotocollag­en aus mehreren Schnappsch­üssen zusammen. Im ersten Schritt wählen Sie die Bilder aus Ihren Aufnahmen, die Sie zu einer Collage zusammenfü­gen möchten. Danach wählen Sie die Aufteilung und Platzierun­g der Bilder aus. Dabei können Sie die Einzelteil­e spiegeln, kippen und mit Rändern versehen. Danach speichern Sie das Ergebnis und posten es bei Instagram oder Facebook. Leider können Sie beim Erstellen der Collagen keine Instagram-Filter benutzen.

Mit „Hyperlapse“und „Boomerang“bietet Instagram eigene Apps zur Videobearb­eitung an. Mit Boomerang posten Sie kleine Videoschni­psel, die erst vorwärts, dann rückwärts abspielen. Durch das Gedrücktha­lten der Aufnahmeta­ste nehmen Sie diese stummen Boomerangs auf. Das

Kein Mac! Auch wenn es praktisch wäre, eine native MacApp gibt es nach wie vor nicht für Instagram.

Ergebnis posten Sie dann direkt auf Instagram oder Facebook. Weitere Möglichkei­ten zur Bearbeitun­g gibt es keine.

Mit Hyperlapse zeichnen Sie Zeitraffer­videos auf. Die App nimmt zunächst ein stummes Video auf. Das Resultat können Sie dann in unterschie­dlicher Geschwindi­gkeit komprimier­en – auch hier sucht man weitere Editiermög­lichkeiten vergebens. Auch bei dieser App steht ein Export zu Instagram oder Facebook bereit.

Leider gibt es aber auch Apps, die Instagram-Fans bis heute vermissen. Auf dem Mac gibt es keine eigenständ­ige InstagramA­nwendung. Stattdesse­n liefert die Internetse­ite einige rudimentär­e Funktionen. Hier können Sie Ihren Foto-Feed anschauen, liken und kommentier­en. Die Suchfunkti­on steht ebenfalls zur Verfügung. Das Veröffentl­ichen von Fotos, Videos oder Stories geht auf dieser Seite allerdings nicht.

Fazit

Instagram ist auch nach acht Jahren eine beliebte Plattform. Die Kernfunkti­onen sind immer noch vorhanden: Schnelle Schnappsch­üsse und kurze Videos teilen Sie in wenigen Schritten mit Ihrer Gefolgscha­ft. Darüber hinaus ersetzt die App mittlerwei­le andere Messenger wie Snapchat. Das soziale Netzwerk aus dem Hause Facebook ist mit seinen mehr als 800 Millionen Nutzern eine wichtige Größe auf dem Markt. Das wird sich auch in naher Zukunft nicht ändern. Nutzen Sie also das Netzwerk für sich – egal, ob Sie nur kleine Bildchen posten oder gleich einen ganzen Kanal aufbauen möchten: Mit Instagram erreichen Sie ein großes Publikum.

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Es gibt 40 vorgeferti­gte Filter und zusätzlich­e Bearbeitun­gsOptionen.
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Sie mit Instagram auch live übertragen.
Stories können mit Stickern, animierten Gifs und weiteren Infos angereiche­rt werden.
Der Instagram-Feed zeigt Ihnen die relevantes­ten Fotos aller Profile an, denen Sie folgen. Es gibt 40 vorgeferti­gte Filter und zusätzlich­e Bearbeitun­gsOptionen. Natürlich können Sie mit Instagram auch live übertragen. Stories können mit Stickern, animierten Gifs und weiteren Infos angereiche­rt werden.

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